Aktion „Naturgarten“ beginnt in Erbach und Michelstadt

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Symbolbild Garten (Foto:Pixabay)

In diesen Tagen startet die Aktion „Naturgarten im Odenwald“. Sie wird organisiert vom Odenwaldkreis sowie den Städten Erbach und Michelstadt. Ziel der Aktion ist es, auf den Nutzen eines naturnah angelegten Gartens hinzuweisen.

Die Projektpartner suchen Gartenliebhaber aus den Stadtgebieten Erbach und Michelstadt, die ihre Anlage bei einem Aktionswochenende am 4. und 5. September der Öffentlichkeit zugänglich machen möchten. Interessierte können diese dann besichtigen und sich Anregungen für eigene Gartenbauprojekte holen. Darüber hinaus wird die Vernetzung untereinander gefördert. Vom Fachsimpeln unter Gleichgesinnten bis zur Empfehlung geeigneter Produkte oder von Gartenbauexperten – dem Austausch untereinander wird keine Grenzen gesetzt. Alle teilnehmenden Gartenbesitzer werden für ihr Engagement mit einem Einkaufsgutschein in Höhe von 200 Euro belohnt.

Wer seinen Garten für Besucherinnen und Besucher öffnen will, kann sich bis zum 15. Juli bewerben. Ein Formular gibt es unter www.odenwaldkreis.de (Klimaschutz/Aktuelles). Alternativ sind die Unterlagen auch bei den Ansprechpartnern im Landratsamt oder den beiden Rathäusern erhältlich.

Um an der Aktion teilzunehmen, muss die Gartenanlage mindestens 200 Quadratmeter groß sein und im Stadtgebiet Erbach/Michelstadt liegen (Kernstädte und Stadtteile). Es müssen wesentliche Elemente einer naturnahen Gartengestaltung erkennbar sein. Möglich sind beispielsweise Kombinationen aus Artenschutzmaßnahmen wie Blühwiesen, Nisthilfen oder natürliche Hecken- oder Feuchtbiotope. Steinflächen sollten maximal als Insellösung in Form eines Biotops für wärmeliebende Arten installiert worden sein. Weiter könnte der Garten zur Lebensmittelproduktion genutzt werden und über Obstbäume und -sträucher oder Pflanzbeete verfügen. Hierbei bietet sich ergänzend der Einsatz eines Komposts oder von Regenwassertonnen an.

„Es gibt nicht den perfekten Garten“, so Sabine Krämer-Eis von der Stadt Erbach. „Jedoch kann besonders durch die Kombination vieler Einzelmaßnahmen naturnaher Lebensraum geschaffen werden.“ Dieser kommt schließlich der Tier- und Pflanzenwelt zugute und dient auch dem Menschen als angenehmer Rückzugsort. So verbessert der Naturgarten das Mikroklima erheblich. „Wenig versiegelte Flächen und der Einsatz von höheren Blattpflanzen senkt die Umgebungstemperatur an heißen Tagen um mehrere Grad ab und tragen damit zur Klimaanpassung bei“, so Markus Linkenheil, Klimaschutzmanager des Odenwaldkreises. Dass sich das Bild in den Städten verändern muss, ist allen Partnern klar. „Die Stadt Michelstadt setzt sich seit vielen Jahren für mehr Gemüse-Anbau im öffentlichen Raum ein“, fügt Rike Heckmann vom Michelstädter Bauhof hinzu. „Bürgerinnen und Bürger können vieles dazu beitragen, dass der Naturgedanke Zug um Zug auch im privaten Bereich Einzug erhält.“

Für weitere Informationen und Rückfragen stehen im Landratsamt und in den Rathäusern Erbach und Michelstadt folgende Ansprechpartner zur Verfügung.
Stadt Erbach: Sabine Krämer-Eis, sabine-kraemer-eis@erbach.de, 06062/64-825
Stadt Michelstadt: Rike Heckmann, heckmann@michelstadt.de, 0170/8590529
Odenwaldkreis: Markus Linkenheil, m.linkenheil@odenwaldkreis.de, 06062/70-108

(Text: PM)

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