Frankfurt und die Region sind gut aufgestellt

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(Symbolfoto: Leonhard Niederwimmer auf Pixabay)

Städte und Regionen stehen ständig vor neuen Herausforderungen. Daher benötigen Stadtpolitik, Planerinnen und Planer sowie Entscheiderinnen und Entscheider verlässliche Informationsgrundlagen über die Stadtgrenze hinaus.

„In einer Zeit, in der es auch um die Wettbewerbsfähigkeit von Metropolregionen geht, sind solche Vergleichsdaten wichtiger denn je“, betont Stadtrat Jan Schneider, der für die Frankfurter Statistik zuständige Dezernent, anlässlich der Veröffentlichung von Band 31 der „Materialien zur Stadtbeobachtung (MSB)“.

Im Materialienband sind Daten zur Metropolregion Frankfurt/Rhein-Main, Zahlen für die elf deutschen Metropolregionen und ausgewählte Merkmale der 15 deutschen sowie der 38 europäischen Großstädte enthalten.

„Die Daten im Materialienband zeigen, dass Frankfurt und die Region in nahezu allen Bereichen gut aufgestellt sind“, erläutert Jan Schneider. So ist in der Metropolregion der Anteil der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten an der erwerbsfähigen Bevölkerung mit 63,8 Prozent überdurchschnittlich. Nach München und Stuttgart erwirtschaftet Rhein-Main mit etwa 84.000 Euro das dritthöchste Bruttoinlandsprodukt je erwerbstätiger Person.

Zudem verzeichnet die Rhein-Main-Region in den vergangenen Jahren eine positive Bevölkerungsentwicklung (+3,2 Prozent). Mit dem höchsten Anteil von Schülerinnen und Schülern an Gymnasien (31,8 Prozent) und dem geringsten Anteil an Schulentlassenen ohne Hauptschulabschluss (5 Prozent) sind im Bereich Bildung die Vorzeichen im Vergleich zu den anderen Metropolregionen ebenfalls positiv. Auffallend ist der Anteil an fertiggestellten Wohnungen in der Rhein-Main-Region.

Mit 0,6 Prozent des Wohnungsbestandes fällt dieser trotz hoher Bautätigkeit im Kernbereich Frankfurt (1,0 Prozent) niedriger aus als in anderen deutschen Metropolregionen. Dies lässt sich unter anderem auf die hohe Wohnungsdichte und die besondere Siedlungsstruktur in der Rhein-Main-Region zurückführen. In keiner anderen deutschen Metropolregion lebt mehr als die Hälfe der Bevölkerung in städtisch-verdichteten Räumen (51,3 Prozent).

Diese Indikatoren zeigen nur einen kleinen Ausschnitt der veröffentlichten Bandbreite auf. „Mit dem Datenspektrum und der jährlichen Datenaufbereitung ist die vorliegende Datensammlung einmalig in Deutschland“, hebt Jan Schneider hervor und ergänzt: „Deshalb greifen auch andere Städte und Regionen auf die Datensammlung der Frankfurter Kommunalstatistik zurück.“

Die Materialien zur Stadtbeobachtung 31 stehen unter http://www.frankfurt.de/materialien_stadtbeobachtung als kostenloser PDF-Download zur Verfügung. Neben der gedruckten Ausgabe finden sich auch die entsprechenden Strukturdatenatlanten unter http://www.frankfurt.de/strukturdaten im Internet. Die Nutzerinnen und Nutzer können hier auf einfache Weise interaktiv die vorhandenen Daten der Metropolregion FrankfurtRheinMain und der nationalen Großstädte in Form von Tabellen, Diagrammen und Karten zusammenstellen und auswerten.

(Text: PM)

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