Oberbürgermeister Feldmann würdigt in der Paulskirche die Arbeit Frankfurter Stiftungen

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Empfang der Frankfurter Stiftungen mit Oberbürgermeister Peter Feldmann, Roland Kaehlbrandt und Elisabeth Niejahr in der Paulskirche. (Foto: Salome Roessler / lensandlight)

Oberbürgermeister Peter Feldmann hat die Repräsentanten der Frankfurter Stiftungen empfangen, um ihre Arbeit für die Stadtgesellschaft zu würdigen. Dabei hob er die enge Verbindung von Demokratiegeschichte und Stiftungswesen hervor. „Die Frankfurter können selbstbewusst sagen, dass sie wichtige Einrichtungen selbst geschaffen haben. Bis heute lebt hier fort, was schon vor Jahren in der einstigen Freien Reichsstadt begann“, betonte das Stadtoberhaupt in der Paulskirche.

In Frankfurt sind weit über 640 Stiftungen ansässig, welche sich in unterschiedlichen Bereichen engagieren. Jedes Jahr kommen weitere hinzu. Mit dieser Zahl nimmt die Mainmetropole den vierten Platz im Ranking der deutschen Städte mit den meisten Stiftungen pro Einwohner ein. Viele dokumentieren darüber hinaus ihre Verbundenheit mit der Stadt durch einen Eintrag in das Goldene Buch der Stiftungen. Die meisten verfolgen soziale, staatsbürgerliche oder kulturelle Zwecke.

In seiner Rede lobte das Stadtoberhaupt unter anderem das Wirken der Stiftung Polytechnische Gesellschaft – vertreten durch Robert Kaehlbrandt – sowie der Gemeinnützigen Hertie-Stiftung, deren Geschäftsführerin Elisabeth Niejahr sich in diesem Jahr mit der Festrede an die Gäste wandte. Kaehlbrandt richtete in seiner Eigenschaft als Vorsitzender des Vorstandes der Initiative der Frankfurter Stiftungen ein Grußwort an die Gäste.

Niejahr verantwortet den Bereich „Demokratie fördern“ der Hertie-Stiftung. Hierzu gehören etwa Jugendparlamente in Städten und anderen Körperschaften. „Dieses Thema liegt mir besonders am Herzen – gerade hier in der Paulskirche als Wiege unserer Demokratie“, sagte der Oberbürgermeister. Denn der Ort des Empfanges für die Stiftungen stehe für „demokratische Bewegung und Beteiligung.“ Aspekte, die beim 175-jährigen Jubiläum der Paulskirchenversammlung 2023 und den Plänen für das „Haus der Demokratie“ besonders zum Tragen kommen sollten.

„So wie die Demokratiebewegung sind auch die Frankfurter Stiftungen Teil der Frankfurter Stadtgeschichte“, betonte Feldmann. Dabei stellte er auch deren sozialen Aspekt in den Vordergrund. Der Oberbürgermeister fügte hinzu: „Sie setzen sich für Teile der Gesellschaft ein, denen sonst die Lobby fehlt: Kinder, Senioren und sozial schwache Menschen.“ Zugleich hätten die Stiftungen in der Vergangenheit den Grundstein für bedeutende Einrichtungen der Stadt gelegt. Hierzu gehören etwa das Hospital zum Heiligen Geist oder das St. Katharinen- und Weißfrauenstift. Ebenso ging die Goethe-Universität aus einer Stiftung hervor.

Die Veranstaltung diente zugleich als Plattform für einen fachlichen Austausch sowie für Kommunikation und Netzwerkbildung unter den einzelnen Vertretern. Der Empfang zu Ehren der Frankfurter Stiftungen findet alle zwei Jahre statt. Er findet in dieser Form seit 2015 statt.

(Text: PM)

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