Rückkehr von der Hochwasserhilfe – DRK-Betreuungszug hat Helfer verpflegt

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Vergangenen Samstag kamen die Helferinnen und Helfer des Ersten Betreuungszuges des DRK-Odenwaldkreis vom Versorgungsauftrag im Hochwassergebiet zurück und wurden vor dem Landratsamt offiziell begrüßt. (Foto: Michel Lang / DRK Odenwaldkreis)

Nach beträchtlicher Zeit im Stau auf der Rückfahrt konnte der Erste Betreuungszug des DRK-Odenwaldkreis am vergangenen Samstag mit 23 Personen wieder wohlbehalten in der Heimat begrüßt werden.

Rotkreuz-Vorstand Frank Sauer gestaltete seine Dankesworte, die er auch im Namen von Georg Kaciala, dem Odenwälder DRK-Präsidenten, sprach, kurz und bündig, denn der Sinn stehe nun wohl eher nach einer Dusche und wohlverdientem Schlaf. „Ich bin froh, dass ihr alle wieder da seid“, freute sich Sauer und kündigte als Teil des Dankes einen Grillabend an. Kreisbrandmeister Sven Bardonner erinnerte an die notwendige Regeneration und bedankte sich auch im Namen von Horst Friedrich, dem Kreisbrandinspektor des Odenwaldkreises. „Ich danke für eure Einsatzbereitschaft. Dieser Einsatz zeigt, und das zeichnet Deutschland aus, dass man sich über Ländergrenzen hinweg hilft. Ich hoffe, dass man in den Hochwassergebieten die Lage nun schnell wieder in den Griff bekommt“, sagte Landrat Frank Matiaske, als sich der Betreuungszug vor dessen Dienstgebäude aufgestellt hatte. Seine Zufriedenheit über die kurzfristige und erfolgreiche Umsetzung des Einsatzbefehls brachte Kreisbereitschaftsleiter Markus Hofmann zum Ausdruck und verwies bei Bedarf auf die psychosoziale Unterstützung aus den Reihen des Roten Kreuzes.

Dienstag zuvor waren die ehrenamtlichen Frauen und Männer vom Führungsstab des Hessischen Ministeriums des Innern alarmiert worden, um den im Raum Ahrweiler durch das Hochwasser geschädigten Menschen Hilfe zu leisten. Untergebracht waren die Odenwälder am Bereitstellungsraum Nürburgring, von wo aus sie die vor Ort tätigen Kräfte bekochten und mit Nahrungsmitteln für den Einsatz versorgten. Wie im Marschbefehl vermerkt, galt es Mahlzeiten für 750 Helferinnen und Helfer vorzubereiten. „Gekocht haben wir in der Großküche des Gebäudes, verpflegt wurden die Leute in einem großen Saal im Stockwerk obendrüber“, informiert Notfallsanitäter Steffen Friedrich, ehrenamtlicher Angehöriger des Zuges. Gearbeitet haben die Kräfte sowohl in der Großküche als auch in der persönlichen Versorgung der in den Flutgebieten tätigen Helfer. „Wir hatten rund um die Uhr zu tun, es gab ein gut organisiertes Schichtsystem“, so der gelernte Metzger. Untergebracht war die Mannschaft in Zelten auf Feldbetten.

(Text: PM)

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