Gäste- und Übernachtungszahlen: Frankfurt zieht Halbjahresbilanz

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(Symbolfoto: Leonhard Niederwimmer auf Pixabay)

Nach den Rekordjahren bis einschließlich 2019 wurde ab März 2020 der Wachstumskurs für den Tourismus- und Kongressstandort Frankfurt am Main aufgrund der global um sich greifenden Corona-Pandemie und der Maßnahmen zu deren Eindämmung jäh unterbrochen. Auch die ersten sechs Monate des Jahres 2021 hatten erhebliche Auswirkungen auf die Gäste- und Übernachtungszahlen.

Die Monate Januar bis April waren signifikant durch den Lockdown und das damit geltende Beherbergungsverbot für privat reisende Gäste geprägt. Ab Mitte Mai traten mit dem Stufenplan der Hessischen Landesregierung erste Lockerungen in Kraft – ein wichtiges Zeichen für die Tourismusbranche.

Diese führten zu einem leicht positiven Trend bei den Gäste- und Übernachtungszahlen in Frankfurt im Mai, wenn auch noch auf niedrigem Niveau. Aufgrund der fallenden Inzidenzen konnten weitere Lockerungen vorgenommen werden. Der Monat Juni zeigte nach der Aufhebung des Übernachtungsverbots zu touristischen Zwecken mit 288.048 Übernachtungen (+ 24,7 Prozent gegenüber 2020) und 149.487 Übernachtungsgästen (+ 18,7 Prozent) ebenfalls wieder positive Tendenzen.

Im Vergleich zu den 251 im Vorjahresmonat geöffneten Beherbergungsbetrieben waren im Juni 2021 260 Betriebe geöffnet und boten 50.338 Betten zur Übernachtung an. Die durchschnittliche Bettenauslastung der buchbaren Betten lag bei 12,6 Prozent, die durchschnittliche Verweildauer des einzelnen Übernachtungsgastes bei 2,1 Tagen (+ 15,2 Prozent).

Insgesamt konnten in den ersten sechs Monaten 2021 damit 1.150.334 Übernachtungen (- 52,4 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum) und 541.576 Übernachtungsgäste (- 58,7 Prozent) gezählt werden. Im Vergleich zum Rekordjahr 2019 ist das ein Einbruch um 77 Prozent bei den Übernachtungen und 82 Prozent bei den Übernachtungsgästen.

Den 824.328 Übernachtungen inländischer Gäste (- 54,1 Prozent) standen 326.006 Übernachtungen aus dem Ausland (- 66,7 Prozent) gegenüber. Das zeigt, dass vor allem die ausländischen Gäste mit einem Anteil von nur 28,3 Prozent ausblieben.

Die wichtigsten Auslandsmärkte verzeichneten in den ersten sechs Monaten ebenfalls große Einbrüche: China (- 80,7 Prozent), Großbritannien (- 66,1 Prozent), Spanien (- 62,9 Prozent), Vereinigte Staaten von Amerika (- 70,9 Prozent).

Andauernde Reisewarnungen, teilweise Einreisebeschränkungen, sowie Einreiseverbote für Besucher aus Virusvarianten-Gebieten hemmen weiterhin eine touristisch motivierte Einreise nach Deutschland.

Die aktuell steigenden Übernachtungszahlen stimmen leicht optimistisch für die bevorstehende zweite Jahreshälfte. Mit dem Flughafen, der Messe, den Banken und dem herausragenden Kulturangebot hat Frankfurt im Vergleich zu anderen Standorten starke Rahmenbedingungen. Entscheidend für ein weiteres Wachstum der Übernachtungszahlen ist der Impffortschritt in den Quellmärkten und im Binnenmarkt, gemeinsam mit einer niedrigen Infektionslage.

(Text: PM Stadt Frankfurt)

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