Actionfilm made in Rödermark

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Alles im Kasten: Actionszenen im Parkhaus der Kulturhalle. (Foto: Stadt Rödermark)

Wilde Verfolgungsjagd durch Rödermark, Maskierte fliehen vor dem JuZ Ober-Roden auf Fahrrädern– was war passiert? Es kann Entwarnung gegeben werden, denn die Actionszenen waren Teil des Videoprojekts, das vergangenen Woche im Rahmen der Sommer-Ferienspiele der Jugendarbeit Rödermark anstand. Gemeinsam drehten und produzierten sechs Jugendliche im Alter zwischen 12 bis 16 Jahren einen fünfminütigen Action-Kurzfilm.

Die Teilnehmer und Nachwuchsregisseure Julian Dreher, Lucas Weinreich, Lars Oestreicher, Daniel Schanz, Sebastian Schulze und Pascal aus dem Kahmen zeigten dabei vollen Einsatz – nicht nur hinter der Kamera, sondern auch davor. Dabei konnten die Mitarbeiter der städtischen Jugendarbeit, Daniela Garben und David Bohlmann auf viel Vorerfahrung zurückgreifen, denn alle Jugendlichen haben sich schon privat mit dem Thema Video beschäftigt. Zwei der sechs Jugendlichen waren in der Vergangenheit bereits bei einem Videoprojekt dabei.

Gemeinsam wurde zunächst die spannende Story entwickelt: Bösewichte wollen eine Bank überfallen, damit sie sich neue Stühle für ihr Bösewicht-Quartier leisten können. Hierzu entführen sie eine Bankangestellte, um an die Codes zum Tresor zu kommen. Sie haben aber nicht an die Helden gedacht, welche die Bankangestellte retten und die Bösewichte aufhalten. Nachdem das Drehbuch feststand, galt es, dass Filmteam zunächst mit der Technik vertraut zu machen – die professionelle Ausrüstung für solche Projekte gibt es im Medienprojektzentrum Offener Kanal Rhein-Main. Dann konnte der Dreh auch schon beginnen. Alle waren sowohl hinter der Kamera als auch als Schauspieler im Einsatz. Am vierten Tag war der Dreh im Kasten, dann ging es gleich mit dem Schnitt, Effekten und Ton am Laptop weiter. Dort erhielt der Film den letzten Feinschliff.

Sowohl vor als auch hinter der Kamera waren die Jugendlichen beim Projekt im Einsatz. (Foto: Stadt Rödermark)

Seit Mai wurde das Projekt von Bohlmann und Garben von der städtischen Jugendarbeit vorbereitet. „Es ging dabei darum zu verstehen, wie Film und Fernsehen funktionieren und Schnitt- und Filmtechniken kennenzulernen“, erläutert David Bohlmann den medienpädagogischen Hintergrund. „aber auch das Arbeiten im Team und der spielerische Zugang standen im Fokus.“ Gemeinsam mit Kollegin Daniela Garben hat er schon einiges an Erfahrung in der Arbeit mit Video und Film -beide sind auch für den YouTube-Kanal der städtischen Jugendarbeit im Einsatz. Ihre Rolle während der fünf Tage verstanden die beiden aber nicht als Anleiter, sondern eher als Ratgeber und Unterstützer. Es wurden so wenig Vorgaben wie möglich gemacht, damit gemeinsam ein eigenes Konzept entwickelt werden kann. „Learning by doing“ war die Devise. „Die Jugendlichen haben alles komplett selbst gestaltet. Von der Idee über die Entwicklung des Drehbuchs und die technische Umsetzung des Filmens.“

Und wo kann sich die filminteressierte Öffentlichkeit das Werk aus dem JuZ anschauen? In Kürze ist Premiere auf dem Offenen Kanal des Medienprojektzentrums Offener Kanal (MOK) Offenbach. Der Livestream ist online erreichbar unter                                                        www.lpr-hessen.de/medienprojektzentren/rhein-main/. Oder vorab im YouTube-Kanal der Jugend Rödermark.

(Text: PM Stadt Rödermark)

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