Sportentwicklungsplan in Frankfurt ist eine echte Erfolgsgeschichte

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(Symbolfoto: Tania Van den Berghen auf Pixabay)

Im Auftrag des Sportamts hatte 2010 das Institut für Kooperative Planung und Sportentwicklung (IKPS) eine Bestandserhebung zum Frankfurter Sport begonnen und insgesamt 21 Leitziele mit 86 Empfehlungen formuliert. Nach nunmehr zehn Jahren hat das Institut den Stand der Umsetzungen analysiert und in seiner Auswertung eine insgesamt positive Bilanz zur Sportentwicklung in Frankfurt gezogen.

Der Magistrat hat den Bericht von Sportdezernent Markus Frank hierzu beschlossen. Hier die wichtigsten Ergebnisse: Die Vereine haben in den vergangenen zehn Jahren beeindruckend viele Mitglieder gewinnen können. Gab es 2010 knapp 138.000 Sportvereinsmitgliedschaften, so zählten die Vereine im Jahr 2020 vor der Corona-Pandemie fast 262.000 Mitgliedschaften. Damit waren noch nie so viele Frankfurterinnen und Frankfurter Mitglied in Sportvereinen. Den Rekord halten übrigens die Mädchen und Jungen zwischen sieben und 14 Jahren: Drei Viertel von ihnen sind in Sportvereinen aktiv.

Turnen, Fußball, Bergsteigen/Klettern, Tennis, Schwimmen, Basketball und Leichtathletik sind die mitgliederstärksten Sportarten, und alle mit größeren Steigerungsraten in den letzten zehn Jahren. Rückläufig sind dagegen die Mitgliederzahlen im Handball, Volleyball, Tischtennis, Kegeln, Segeln sowie im Behinderten-, Pferde- und Radsport und Skifahren.

Die Entwicklung der Sportvereine ist auch auf die hohen Investitionen in Sportstätten und Bäder zurückzuführen, die sich seit 2009 auf rund 250 Millionen Euro summieren. Aber auch die verlässliche Sportförderung und die große Bereitschaft aller Akteure, zusammenzuarbeiten, innovative Sport- und Bewegungstrends aufzugreifen und jene Zielgruppen in den Fokus zu nehmen, die bisher nur schwer für Sport und Bewegung gewonnen werden konnten, haben zu dieser Entwicklung beigetragen. „Dass dies möglich wurde, dafür danke ich allen Beteiligten, vor allem aber den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern im Sportamt ausdrücklich“, sagte Sportdezernent Frank.

„Eine wichtige und richtige Maßnahme war es, für die Stadtteile Fechenheim, Niederrad, Bockenheim, Ginnheim und Nordend Sportentwicklungspläne mit den dort ansässigen Bürgerinnen und Bürgern zu erarbeiten. Damit konnten wir sehr zielgerichtet die Sport- und Bewegungsmöglichkeiten in ihrem Stadtteil erweitern“, erklärt der Sportdezernent und fügt hinzu: „Diese Erfolgsgeschichte macht Lust auf mehr!“

Ein wirkungsvolles Beispiel ist auch das Projekt „Schulkids in Bewegung“, das 2010 vom Sportkreis in Kooperation mit Schulen, Vereinen und Hochschule initiiert und vom Sportamt finanziell unterstützt wird. Es ist über die Jahre kontinuierlich gewachsen. Vor der Corona-Pandemie beteiligten sich daran 30 Schulen und 16 Vereine aus 23 Stadtteilen. Stadtrat Frank sagt: „Die 72 AGs, die wöchentlich im Rahmen dieses Projektes angeboten werden konnten, waren eine wertvolle Ergänzung für den Schulsport und begeisterten Kinder und Jugendliche. Alle hoffen, mit Beginn des neuen Schuljahres in wenigen Tagen daran wieder anknüpfen zu können!“

Ausbaufähig bleiben weiterhin offen zugängliche Angebote und der Ausbau von vereins- und fächerübergreifende Zusammenarbeit und die Mitwirkung in stadtteilbezogenen Netzwerken. „Denn für den systematischen Ausbau einer sportfreundlichen und bewegungsförderlichen Stadt ist die intensive und vertrauensvolle Zusammenarbeit der unterschiedlichen Akteure ein sehr wichtiger Erfolgsfaktor“, sagt der scheidende Sportdezernent.

(Text: PM Stadt Frankfurt)

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