Sportkreis ehrt Aktive bei Sportabzeichen

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(Symbolfoto: Pixabay)

Viele Sportlerinnen und Sportler haben trotz der Pandemie und der damit verbundenen Einschränkungen Ausdauer und Fitness bewiesen und im vergangenen Jahr das Sportabzeichen abgelegt. Der Kreis Offenbach und der Sportkreis haben am Mittwochabend am Europahaus in Dietzenbach die besten Vereine, Schulen und all jene ausgezeichnet, die bereits mehrfach das Sportabzeichen erhielten.

Rekordverdächtig war dabei die Leistung von Uwe Lange vom TSV Dudenhofen. Der 71-Jährige schaffte bereits zum 50. Mal das Sportabzeichen in Gold. Bei den Vereinen lag die Sport- und Sänger-Gemeinschaft Langen 1889 e.V. mit 330 Abnahmen auf der Spitzenposition. In der Wertung der Schulen mit den meisten Teilnehmenden standen die Kinder der Anna-Freud-Schule Mainhausen auf dem Siegerpodest ganz oben.

„Im vergangenen Jahr wurden weniger Sportabzeichen abgelegt, auch dies ist eine Auswirkung der Pandemie“, sagte Landrat Oliver Quilling, der gemeinsam mit dem Sportkreisvorsitzenden Peter Dinkel und dem Sportabzeichen-Beauftragten beim Sportkreis Offenbach, Jürgen Weil, die Urkunden überreichte. „Aber alle, die erfolgreich die verschiedenen Prüfungen absolviert haben, sind Gewinnerinnen und Gewinner.“ Insgesamt wurden rund 1.800 Sportzeichen verliehen. „Mehr als ein Drittel der Prüfungen wurden an Schulen abgelegt. Der Sport brachte einen guten Ausgleich zum Homeschooling und dem fehlenden Sportunterricht“, so der Landrat. Die Beteiligung der Aktiven aus den 13 Kommunen des Kreises, plus der Stadt Offenbach, die zum Sportkreis gehört, kann sich auch hessenweit sehen lassen. Im Ranking der 23 Sportkreise zwischen Bad Karlshafen und Neckarsteinach belegt der Sportkreis Offenbach Platz fünf.

Die sogenannten Mehrfach-Erwerber glänzen mit ihren Leistungen in der höchsten, der Gold-Stufe des Sportabzeichens. Acht Personen wurden für die 25. Teilnahme geehrt, jeweils fünf für die 30. und 35., zwei für die 40. und sieben gingen bereits um 45. Mal an den Start. Die Silbermedaille bei der Vereinswertung holte der Männer-Turnverein 1901 Urberach e.V. mit 212 Abnahmen, gefolgt von der Turnerschaft e.V. 1895 Ober-Roden, die 194 Leute ins Rennen schickte. Weitere Plätze belegten die Turngemeinde Obertshausen 1860 e.V. (175 Teilnehmende) und die Turngesellschaft 1897 Hausen e.V. (143). In der separaten Wertung für Schulen in der Stadt Offenbach wurden zwei Plätze vergeben. Die Marienschule konnte 2020 die meisten Kinder für das Sportabzeichen begeistern, gefolgt von der Rudolf-Koch-Schule.

Bei der Ehrung der besten Schulteams nahm der Sportkreis Offenbach den Quotienten aus der Zahl der Schülerinnen und Schüler und der der Sportabzeichen-Absolventen als Maßstab der Bewertung. Als Siegerin schaffte die nach der Psychoanalytikerin benannte Grundschule in Mainhausen mit 34 Prozent den höchsten Quotienten. Auf Platz zwei landete die Neu-Isenburger Wilhelm-Hauff-Schule, an der jetzt 22 Prozent aller Kindern auf ihr Sportabzeichen stolz sein können. Bronze im Ranking ging an die Schule an den Linden in Rödermark, wo jedes fünfte Kind trainierte und die sportlichen Prüfungen erfolgreich absolvierte. Insgesamt zeichnete der Sportkreis zehn Schulen aus, die sich nach Rang drei wie folgt platzierten: Adolf-Reichwein-Schule in Langen (Quotient 19), Erich-Kästner-Schule in Dreieich (14), Emma-Schule in Seligenstadt (zehn), Rudolf-Steiner-Schule in Dietzenbach (acht), Geschwister-Scholl-Schule in Langen (6,9), Ludwig-Uhland-Schule in Neu-Isenburg (6,5) und Wallschule in Langen (drei).

Neben viel Lob und Anerkennung erhalten die zehn Schulen vom Kreis Offenbach für ihre Leistungen in der Leichtathletik oder im Schwimmen und Radfahren zwischen 50 und 500 Euro. Auch die erfolgreichen Vereine bekommen je nach Platzierung vom Sportkreis als auch vom Kreis Offenbach einen Obolus zwischen 100 und 500 Euro.

Landrat Oliver Quilling sprach beim Ehrenabend des Sportkreises die Hoffnung auf eine wieder steigende Zahl an Teilnehmenden beim Sportabzeichen aus. „Es gab zwar in der Pandemiezeit bei den rund 280 Vereinen und den knapp 90.000 Mitgliedern im Kreis Offenbach einen Rückgang, doch ich bin froh, dass alle Sportvereine Ausdauer bewiesen haben und keiner aufgeben musste“, sagte der Landrat. Der Kreis hatte sich schon früh entschieden, Vereinen, die sich in ihrer Existenz bedroht fühlen, auch finanziell unter die Arme zu greifen. In diesem Jahr überweist der Kreis den Vereinen rund 410.000 Euro an Zuschüssen. „Für das nächste Jahr werden wir die Fördermittel um 120.000 Euro aufstocken“, kündigte Oliver Quilling an.

(Text: PM Kreis Offenbach)

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