Hausärztliche Versorgung sicherstellen

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(Symbolfoto: Pixabay)

Gesundheitsminister Kai Klose hat den Entwurf des Gesetzes zur Sicherung der hausärztlichen Versorgung und des Öffentlichen Gesundheitsdiensts in Hessen in den Landtag eingebracht.

„Gesundheit darf nicht vom Wohnort abhängen. Deshalb kümmert sich diese Landesregierung intensiv um die flächendeckende und gute medizinische Versorgung auch auf dem Land. Mit der Einführung der Landärzt*innenquote kommt nun ein weiterer wichtiger Baustein hinzu“, sagte der Minister am Mittwoch im Rahmen seiner Rede.

In enger Abstimmung mit dem Ministerium für Wissenschaft und Kunst und den hessischen Universitäten greife man auch Erfahrungen anderer Länder auf, um den nun eingeschlagenen hessischen Weg zu einem besonders erfolgversprechenden zu machen: „Der erste Punkt ist: Wir bilden nicht nur eine, sondern zwei Vorabquoten für Medizinstudienplätze an den hessischen Universitäten. Die größere Vorabquote wird für Bewerber*innen reserviert, die sich vertraglich verpflichten, nach Abschluss ihres Medizinstudiums eine Weiterbildung in Allgemeinmedizin oder in Kinder- und Jugendmedizin zu absolvieren und anschließend zehn Jahre in hausärztlich bisher unterversorgten Gebieten tätig zu sein“, so Klose.

Auch der ÖGD soll gestärkt werden

Als zweiten Punkte nannte der Minister den Öffentlichen Gesundheitsdienst (ÖGD). Die zurückliegenden Monate der Pandemie hätten gezeigt, wie wichtig der ÖGD als dritte Säule des Gesundheitssystems ist. „Deshalb wollen wir den ÖGD nachhaltig stärken und haben die zweite Vorabquote für Bewerber*innen reserviert, die nach dem Studium eine Weiterbildung im Fachgebiet ‚öffentliches Gesundheitswesen‘ absolvieren und im Anschluss zehn Jahre im Gesundheitsamt tätig sind“, sagte der Minister.

Als dritten zentralen Punkt des Gesetzentwurfs nannte Klose den Lehrplan, der von den drei hessischen Fachbereichen für Medizin gemeinsam mit dem Hessischen Ministerium für Soziales und Integration entwickelt wurde. „Dieses Schwerpunktcurriculum sorgt dafür, dass die Studierenden bereits während ihres Studiums fachkundig begleitet und so passgenau und zielgerichtet auf ihre spätere Tätigkeit im hausärztlichen Bereich bzw. im öffentlichen Gesundheitsdienst vorbereitet werden. Das wird zum Erfolg des hessischen Wegs beitragen“, so Gesundheitsminister Kai Klose.

(Text: PM Hessisches Ministerium für Soziales und Integration)

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