Rodgauer verlieren Derby – Nächstes Spiel schon am Freitag

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Kapitän Marco Rhein. (Foto: HSG Rodgau Nieder-Roden)

Indisponierte Rodgauer müssen beim 26:18 die Segel streichen

Mit einer auch in der Höhe völlig verdienten Niederlage mussten die Rodgauer Handballer am Freitagabend den kurzen Heimweg antreten. Beim Bezirksrivalen in Hanau unterlag man nach katastrophaler Chancenverwertung kombiniert mit zahlreichen weiteren Unzulänglichkeiten deutlich und sammelte dadurch die ersten beiden Minuspunkte.

„Es war ein komplett gebrauchter Abend für uns. Wir waren mental nicht auf der Höhe und hätten auch noch fünf Stunden weiterspielen können. Das tut mir vor allem für die zahlreichen Fans leid, die uns unterstützt haben“, fasste ein sichtlich enttäuschter Trainer Redmann die Partie treffend zusammen. Dabei war der Auftakt gar nicht so schlecht, durch schnelle Kombinationen erspielten sich die Rodgauer in den ersten Minuten beste Einwurfmöglichkeiten. Aber was schon zu diesem Zeitpunkt sehr deutlich sichtbar wurde, zog sich anschließend wie ein roter Faden über die komplette Spielzeit. Immer wieder war beim starken Hanauer Torhüter Schermuly Endstation. Im Dutzend ließ man selbst hundertprozentige Chancen aus, um im Gegenzug von den Grimmstädtern einen Gegentreffer zu kassieren. Die Ladehemmung war so ausgeprägt, dass man bis zur zwanzigsten Minute erst zwei eigene Tore erzielen konnte. Da nutzte es auch nichts, dass der Hanauer Abwehrchef Pillmann schon zu einem frühen Zeitpunkt für einen kapitalen Gesichtstreffer völlig zu recht die Rote Karte kassiert hatte. Das schien die Baggerseepiraten aber eher noch mehr zu lähmen, denn erst kurz vor dem Halbzeitpfiff gelang es, den Rückstand etwas zu verkürzen.

Mit 13:9 wurden die Seiten gewechselt und wer die Hoffnung hatte, dass die Rodgauer sich aus dem Leistungstief befreien würden, sah sich recht schnell enttäuscht. Ganz im Gegenteil spielten die routinierten Hanauer ihren Stiefel runter. Dabei mussten sie gar nicht großartig glänzen, sondern einfach die viel zu hohe Fehlerquote der HSG´ler ausnutzen. Das taten sie auch konsequent, über die Spielstände 16:11, 20:12 und 22:13 setzte sich der Gastgeber vor rund 600 Zuschauern relativ locker ab. Die letzten zehn Minuten hatten dann nur noch statistischen Wert, am Ende stand mit dem 26:18 eine ebenso bittere wie verdiente Niederlage zu Buche.

Nach der ersten Enttäuschung heißt es jetzt für die Rodgauer, sich auf die Partie gegen den Bundesliganachwuchs aus Wetzlar vorzubereiten. Das Spiel findet aufgrund der Hallensperrung (Landratswahl) schon am Freitag, 8. Oktober, um 20 Uhr statt.

(Text: PM HSG Rodgau Nieder-Roden)

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