Ober-Roden: Turnerschaft und Kerbverein boßeln um die Wette

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Am Waldrand im Breidert machten die vier Teams ihre ersten Würfe. (Foto: PS)

Bereits zum vierten Mal luden am Samstag die Unterhaltungsabteilung der Turnerschaft und der Kerbverein zum Boßeln ein. Vier Vierer-Teams ermittelten im Turniersystem die Siegermannschaft und legten bei schönem Herbstwetter etliche Kilometer zurück.

Ziel des Spiels ist es, eine Kugel mit möglichst wenigen Würfen über eine festgelegte Strecke zu werfen. Auf dem TS-Sportplatz wurden nach der Begrüßung von TS-Vorstandsmitglied Martin Nickelsen die Mannschaften mit Skat-Karten ausgelost, so dass es die Teams „Siebener“, „Neuner“, „Buben“ und „Damen“ gab. Platz eins ging schließlich an das Team der Buben mit zwei Siegen und einem Unentschieden. Den Pokal nahm beim Abschluss in der TS-Gaststätte Wolfgang Christ stellvertretend für sein Team entgegen.

Davor hatte man ordentlich Strecke gemacht. Die Uhr eines Teilnehmers zeigte am Ende sogar zwölf absolvierte Kilometer an. Gut, dass jeder Gruppe beim Start ein Beutel mit Marschverpflegung überreicht worden war. Im Breidertring gestartet verlief die Route am Waldrand entlang über Rollwald, nach Waldacker zum 50. Breitengrad, wo Kerstin Körner bei der Zwischenstation mit Brezeln und Getränken auf die Teilnehmer wartete. Am Germania-Sportplatz vorbei ging es schließlich zurück Richtung TS-Gaststätte. Auch dieses Jahr gab es spannende Spiele, intensive Regeldiskussionen und verrückte Würfe: Es wurden Baumstämme, Schilder, Gräben und sogar eine Flasche „Manhattan“ aus der Marschverpflegung getroffen.

Auf das Boßeln aufmerksam geworden waren die Ober-Röder 2013 bei einem Ausflug des TS-Elferrates auf die Insel Föhr, von der Martin Nickelsen her stammt. Nickelsens Bruder brachte den Fastnachtern das Boßeln bei. Die waren so begeistert, dass sie es auch einmal daheim ausprobieren wollten. Der Kerbvereinsvorsitzende Christian Christ ist auch TS-Elferratsmitglied, beide Vereine laden seit der Premiere 2017 gemeinsam zum Boßeln ein. In den ersten beiden Jahren war man in Richtung Eppertshausen unterwegs, 2019 wählte man erstmals die andere Richtung. Nach der pandemiebedingten Zwangspause im vergangenen Jahr konnte die Veranstaltung nun wieder stattfinden.

(Text: PS)

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