Der gespielte Witz in Rodgau

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Die Zuschauer amüsierten sich in Dudenhofen köstlich. (Foto: ah)

Es war ein Experiment und ein „absolutes Weltunikat“, wie es Rodgau Kulturdezernent Winno Sahm augenzwinkernd bezeichnete, und entpuppte sich am Ende als kurzweilige, unterhaltsame und gelungene Unterhaltung der zahlreichen Gäste.

„Der Cartoon lebt!“ hieß es am Sonntagnachmittag vor dem Rektor-Geißler-Haus in Dudenhofen. Zurzeit ist dort in der Rodgau-Galerie die Ausstellung mit Karikaturen von Michael Holtschulte „Amoklauf in der Waldorfschule“ zu sehen und war Ausgangspunkt für dieses besondere Erlebnis. Ein Cartoon und auch eine Karikatur ist eine etwas überzeichnete Momentaufnahme, die aber auch eine Aussage über die Geschichte davor und danach macht. Naheliegend, aber nicht gerade einfach war es, diesen Handlungsstrang dann zuspielen.

Tanja Garlt und Stefan Schmidt. (Foto: ah)

Diese Aufgabe übernahmen die Rodgauer Theaterleute Tanja Garlt und Stefan Schmidt und präsentierten einen „Volkshochschulkurs über Humor“. Mit gespielten Witzen und kleinen Sketchen, demonstrierten sie unterschiedliche Facetten des Humors – angefangen mit den vielen unterschiedlichsten Arten des Lachens, laut, leise, nach innen lachend, der heisere Lacher, der Kicherer und auch der Grunzer und die gespielten Varianten konnte man dann gleich danach beim Publikum erleben. Schlag auf Schlag ging es weiter. So trafen sich zwei Männer die jeweils ihr Frau suchten. „Wie sah Deine Frau denn aus“, fragte der eine und die anschließende Beschreibung entsprach einer reinen „Venus“. „Und wie sah deine aus“, fragte der andere. „Ist egal, wir suchen deine Frau“, war die Antwort. Natürlich durfte auch der platte Witz, der unter die „Gürtellinie“ ging, nicht fehlen. Für die Übergänge der einzelnen Szenen, hatte man Tom Schüler mit seiner Trompete gewinnen können, der für jede Situation das passende Stück parat, was noch zusätzlich für die richtige Stimmung bei den Zuschauern sorgte.

Der Applaus am Ende der 30 Minuten zeigte, dass dieser Versuch für die Agentur Kultur, Sport und Ehrenamt als Veranstalter und für die beiden Akteure ein voller Erfolg war.

(Text: ah)

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