Treffen des Netzwerks gegen Rechtsextremismus und Rassismus im Kreis Groß-Gerau

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(Grafik: Kreis Groß-Gerau)

Kooperation, gemeinsame Positionierung, regelmäßiger Austausch und kritische Auseinandersetzung mit Erscheinungsformen von Rechtsextremismus, Rassismus und gruppenbezogener Menschenfeindlichkeit stehen seit vielen Jahren im Fokus des Netzwerks gegen Rechtsextremismus und Rassismus des Kreises Groß-Gerau. Nicht nur mit der Corona-Pandemie haben sich diese Phänomene und die damit verbundenen Perspektiven verändert. Durch weniger Kontakt und veränderte Erscheinungsformen von Rechtsextremismus und Rassismus wird das Netzwerk vor neue Aufgaben gestellt.

„Nachdem im vergangenen Jahr kaum eine intensive Netzwerkarbeit möglich war, möchten wir im kommenden Monat in einen bereichernden Austausch gehen und gemeinsam mit allen Engagierten und Interessierten über Möglichkeiten der engeren Zusammenarbeit sprechen“, erklärt Lena Müller, Mitarbeiterin der Fachstelle gegen Rechtsextremismus und Rassismus des Kreises. Nicht nur sollen alte Kooperationen wiederaufgenommen werden, es sollen auch neue entstehen.

Daher sind zum digitalen Vernetzungstreffen am Donnerstag, 4. November, von 13.30 bis circa 18 Uhr alle Menschen des Kreises Groß-Gerau eingeladen, die sich gegen Menschenfeindlichkeit und für Demokratie stark machen wollen. „Das Netzwerk ist ein offenes Angebot für alle Menschen im Kreis Groß-Gerau und ist daher auch nicht mit Verpflichtungen oder einer Mitgliedschaft verbunden. Wir freuen uns über jede einzelne Person, über Organisationen, die sich beteiligen wollen oder einfach mal in das Netzwerk reinschnuppern wollen“, sagt Nilüfer Aldmeri, Leiterin der Fachstelle.

Die Fachstelle dient im Kreis als Bindeglied und Anlaufstelle für Bürger*innen und Fachkräfte bei allen Facetten von Rechtsextremismus und Rassismus. Das Ziel der Fachstelle ist es, die vorhandenen Stärken aller Akteure gegen rechts hervorzuheben sowie Vernetzung und Unterstützung anzubieten. „In diesem Jahr erhoffen wir uns vor allem eine starke Beteiligung von Schulen, Kommunen aber auch politischen Mandatsträger*innen, um vor allem einen aktiven Austausch zwischen Haupt- und Ehrenamtlichen zu ermöglichen“, betont Lena Müller.

Neben dem Austausch zu aktuellen Themen sollen die Teilnehmenden die Möglichkeit haben, die Ideen und Ressourcen der jeweils anderen kennenzulernen, damit die Gruppe anschließend eine Strategie für die kommenden Jahre entwickeln kann. Diese soll sich sowohl auf die Themenschwerpunkte als auch auf die Netzwerkarbeit an sich beziehen.

Die Veranstaltung wird gemeinsam moderiert von Coach und Organisationsentwickler Norbert Poppe und der Fachstelle gegen Rechtsextremismus und Rassismus. Anmeldungen von Interessierten aus dem Kreis Groß-Gerau nimmt die Fachstelle unter netzwerk-demokratie@kreisgg.de entgegen.

(Text: PM Kreis Groß-Gerau)

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