Weniger CO2 in der Papierproduktion

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(Symbolbild: Matthias Heyde auf Unsplash)

Mit 1,47 Mio. Euro aus dem Europäischen Fonds für Regionale Entwicklung (EFRE) unterstützt das Land Hessen den Hygienepapierhersteller Essity bei der CO2-Reduktion am Standort Mainz-Kostheim. Den entsprechenden Förderbescheid übergab Wirtschaftsstaatssekretär Jens Deutschendorf am Donnerstag an Werkleiter Thorsten Becherer.

Das Geld dient zum Umbau einer Produktionsanlage. Bislang werden die Papierbahnen am Ende der Herstellung energieaufwendig mit Erdgasbrennern getrocknet. Die Versuchsanlage soll stattdessen mit klimafreundlich gewonnenem Wasserstoff betrieben werden. Der Konzern plant, seine Treibhausgasemissionen bis 2030 um 35 Prozent zu senken.

Pionierarbeit im Bereich Papierproduktion

Staatssekretär Deutschendorf würdigte die Bemühungen des Unternehmens: „Wasserstoff kann einen bedeutenden Beitrag zur Energiewende liefern, wenn er aus erneuerbaren Quellen gewonnen wird. Da die Kapazitäten auf absehbare Zeit begrenzt sind, müssen wir ihn vor allem dort einsetzen, wo es keine anderen technischen Lösungen gibt. Dies gilt für viele industrielle Prozesse. Essity stellt sich dieser Herausforderung – das ist eine Investition in die Wettbewerbsfähigkeit des Standorts Deutschland, die wir gerne unterstützen.“

Essity-Werkleiter Thorsten Becherer ergänzt: „Essity wird beweisen, dass auch energieintensive Produktion CO2-frei möglich ist. Als erster Papierhersteller weltweit werden wir grünen Wasserstoff bei laufendem Betrieb an einer Papiermaschine einsetzen. Damit leistet Essity einen wichtigen Beitrag zu einer nachhaltigen Transformation industrieller Prozesse.“

(Text: PM Hessisches Ministerium für Wirtschaft, Energie, Verkehr und Wohnen)

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