Gedenken an Pogromnacht in Darmstadt

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(Symbolfoto: TuendeBede auf Pixabay)

Die Wissenschaftsstadt Darmstadt und die Jüdische Gemeinde Darmstadt (JGD) gedenken gemeinsam am Dienstag, 9. November, um 17 Uhr in der Darmstädter Neuen Synagoge der Pogromnacht, der Zerstörung der Darmstädter Synagogen vom November 1938 und der Menschheitsverbrechen der Schoa, zu dem das Pogrom der Auftakt war.

Dabei gibt es Ansprachen von Daniel Neumann, Vorsitzender der JGD, Oberbürgermeister Jochen Partsch sowie Andrea Thiemann, Sprecherin des AK Christen & Juden der Evangelischen Kirche Hessen-Nassau. Zusätzlich gibt es ein Gebet für die Opfer der Shoa und ein Kaddisch (Totengebet) von Kantor Benny Maroko.

„Es ist in diesen bewegten Zeiten mehr denn je von entscheidender Bedeutung, antisemitische und extremistische Tendenzen zu erkennen, zu ächten und zurückzudrängen und für Toleranz und Zusammenhalt zu werben”, erklärt Oberbürgermeister Jochen Partsch. „Darmstadt ist eine Stadt in der die Erinnerungsarbeit im gesellschaftlichen Leben fest verankert ist. Für die schrecklichen Verbrechen der Nazis in der Schoa gibt es keine Wiedergutmachung, es lässt sich nicht in Worte fassen. Und doch ist es die Sprache, die Erinnerung bewahrt und Wissen möglich macht. Dies wollen wir am 9. November gemeinsam mit unseren Freunden von der Jüdischen Gemeinde und den Darmstädter Bürgerinnen und Bürgern tun.“

(Text: PM Wissenschaftsstadt Darmstadt)

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