Sandra und Boris sitzen bald auf dem närrischen Thron in Ober-Roden

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Das neue Prinzenpaar Boris I. und Sandra I. präsentierten sich am Rathausfenster bestens gelaunt dem närrischen Volk. (Foto: PS)

Der Anfang ist gemacht. Mit der Vorstellung des neuen Prinzenpaares startete die Karnevals-Abteilung der Turngemeinde am Samstag auf dem Rathausplatz in die Kampagne. Danach machte sich ein kleiner Umzug auf zur TG-Halle, wo unter Einhaltung der 2G-Regel weitergefeiert wurde. Nun hoffen die Fastnachter, dass es allen pandemiebedingten Unwägbarkeiten zum Trotz eine halbwegs normale Kampagne wird. Die Zwangspause war schließlich lange genug.

Mit ihrem neuen Prinzenpaar haben die TG-Karnevalisten jedenfalls schon einmal die wohl bestmögliche Lösung gefunden. „Helau Ihr Narren, wir sind wieder da!“, rief TG-Sitzungspräsident Sascha Reisert den Fastnachtern um Punkt 11.11 Uhr vom Rathausfenster zu und stellte kurz darauf seinen Bruder Boris und dessen Frau Sandra als neues Prinzenpaar vor. Überredungskünste durch den TG-Vorsitzenden und Karnevals-Abteilungsleiter Karlheinz Weber – die dieser in der Vergangenheit bei dem ein oder anderen potenziellen Prinzenpaar durchaus mal anwenden musste – waren bei den neuen Tollitäten nun wirklich nicht nötig. „Es war schon länger unausgesprochen klar“, verriet Boris Reisert, ein weit über die Ortsgrenzen hinaus bekanntes Büttenass. Auswärtige Vereine, bei denen Reisert in der Vergangenheit oft das Sitzungsprogramm bereicherte, werden in dieser Kampagne auf seine Auftritte verzichten müssen. Die sind zeitlich nicht drin, schließlich soll der Platz auf dem Fastnachterthron bei den drei geplanten TG-Sitzungen ja besetzt sein. Zumindest bei den eigenen Sitzungen wird Boris Reisert aber in die Bütt gehen und somit eine Doppelrolle übernehmen.

In einem kleinen Umzug ging es vom Rathausplatz zur TG-Halle. (Foto: PS)

Familiär vorbelastet mit reichlich Fastnachts-DNA, so drückte es Sascha Reisert aus, besteigen Boris I. und Sandra I. den Thron. Sandras Großeltern waren gleich zweimal Prinzenpaar – beide Male in Neu-Isenburg. Auch bei Boris gibt es in der Generation der Großeltern gleich mehrfach Prinzenpaarerfahrung – in Ober-Roden und in Jügesheim.
„Es lebe die Fastnacht, denn sie ist zurück!“, riefen Boris I. und Sandra I. Ihrem Volk zu und versprachen ein Prinzenpaar für alle Narren zu sein. Ein großer Dank des neuen Prinzenpaars ging an die scheidenden närrischer Herrscher. Prinz André und Prinzessin Annika waren wegen des Komplettausfalls der vergangenen Kampagne zwei Jahre im Amt geblieben. Es könnte schöner nicht sein, als von ihnen die Macht zu übernehmen, lobte das neue das alte Prinzenpaar.

Im echten Leben arbeiten Prinz und Prinzessin als Lehrer: Boris (35) an der Dreieichschule in Langen, Sandra (31) an der Aueschule in Münster. Nun stehen ereignisreiche Wochen bevor, mit möglichst viel närrischer Normalität. „Egal was kommt: mit Euch zusammen machen wir das Beste draus“, meinte das neue Prinzenpaar, ehe man zu den Klängen des TG-Musikzuges über die Hauptstraße zur TG-Halle zog.

(Text: PS)

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