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Liebe Leserin, lieber Leser,

ich bin mir noch nicht sicher, was mir lieber ist: dass im vergangenen Jahr von vornherein überhaupt kein Weihnachtsmarkt geplant war und man sich gar nicht in Vorfreude üben musste oder dass die angekündigten Adventsmärkte auf den heimischen Gassen, wie diese Woche gefühlt im Stundentakt, wieder abgesagt werden. Die Organisatoren, Standbetreiber und Ehrenamtlichen aus den Vereinen hätten sich sicher für Ersteres entschieden, schließlich ist nichts ärgerlicher als unnütz Zeit in etwas zu investieren. Aber was wollen wir machen? Die pandemische Lage hat sich wieder verschlechtert und wenn dieses hässliche Virus nun mal an Glühweintassen klebt, muss Verzicht geübt werden. Dieser Theorie vom glühweinliebenden Erreger folgt man in Darmstadt, Frankfurt und Offenbach nicht – hier darf unter Einhaltung der bekannten Regeln Adventsmarktfeeling genossen werden. Wo die Weihnachtsbäume auf den Marktplätzen einsam vor sich hin leuchten, wie in Rodgau, Seligenstadt und Münster, finden Sie auf unserer Online-Plattform: www.rheinmainverlag.de

Was wieder mehr wird: Testzentren und vor allem Impfangebote. So kann man sich bei einigen Aktionstagen in der Region ohne Terminvereinbarung den ersten, zweiten oder dritten Anti-Corona-Piks holen und guten Gewissens davon ausgehen, dass man – sollte es zur Infektion kommen – nicht auch noch eine Intensivstation verstopft. Übrigens kommt mir die Angst vorm Impfen doch sehr irrational vor. Vor allem, wenn die Begründung lautet: „Man weiß ja nicht, was da drin ist.“ Weiß denn jeder Impfgegner, was in den Medikamenten ist, die er vielleicht schon mal eingenommen hat oder sogar täglich einnehmen muss? Untersucht er etwa selbige vor Verzehr nach der Auflösung überm Bunsenbrenner im Reagenzglas und extrahiert die Bestandteile? Sehr mühselig stelle ich mir das vor und ohne ausreichende Kenntnisse in Biologie und Chemie eher sinnlos. Wer sich also lieber unkompliziert impfen lassen möchte, kann das zum Beispiel hier tun: https://www.rheinmainverlag.de/2021/11/16/impfaktion-der-rotary-clubs-an-der-asklepios-klinik-langen/

Was wiederum traurigerweise zahlenmäßig immer weniger wird: die Wiedehopfe in Deutschland. Kein Wunder, dass den meisten von uns der auffallend gefiederte Vogel nur aus der „Vogelhochzeit“ ein Begriff ist. Gesehen wird er hierzulande eher selten. Und weil er bedroht ist, ist er nun Vogel des Jahres. Der NABU Hessen hat Wissenswertes über ihn zusammengetragen: https://www.rheinmainverlag.de/2021/11/19/wiedehopf-ist-vogel-des-jahres-2022/
Sehr interessant finde ich, dass dieser hübsche Vogel „stinkt wie ein Iltis“. Der Ausdruck „stinkt wie ein Wiedehopf“ war mir bisher neu. Er hält sich damit Feinde vom Leib und vom Nest. Wenn die Wiedehopf-Duftnote doch auch böse Viren von den Leibern halten könnte – das würden wir doch gerne tapfer in Kauf nehmen!

Seien Sie ebenso tapfer, wenn bei Ihnen vielleicht gerade eine Veranstaltung abgesagt wurde – man kann sich das Wochenende trotzdem schön machen! Unterhalten Sie sich mit den Medienprodukten des Rhein Main Verlags – viel Vergnügen wünscht dabei im Namen des Redaktionsteams

Silke Theurer

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