Wiesbaden: Trickbetrüger in zwei Fällen erfolgreich

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(Symbolfoto: Polizeiliche Kriminalprävention des Bundes und der Länder)

In den vergangenen Tagen wurden zwei Wiesbadener Senioren von Trickbetrügern angerufen und zum einen mittels des Enkeltricks und zum anderen mit der Masche des falschen Polizeibeamten um Bargeld gebracht.

Ein Senior aus Dotzheim und dessen Ehefrau erhielten am Dienstag (16.) mehrere Anrufe von einer “Bekannten”, welche aufgrund einer Investition dringend mehrere Tausend Euro Bargeld zum Hinterlegen bei Gericht benötigen würde. Das Telefonat verlief leider so überzeugend, dass noch am selben Tag eine größere Summe Bargeld an einen angeblichen Mitarbeiter der Gerichtskasse ausgehändigt wurde. Bei dem Unbekannten, dem das Geld vor dem Wohnhaus übergeben wurde, soll es sich um einen jungen und gepflegten Mann mit dunklen Haaren gehandelt haben.

Am Mittwoch (17.) setzten falsche Polizisten ihr Opfer am Telefon dermaßen unter Druck, dass letztlich mehrere Hundert Euro überwiesen wurden. Dem Wiesbadener wurde von den Kriminellen vorgegaukelt, dass gegen ihn ein internationaler Haftbefehl vorliegen würde, welcher nur durch eine Geldzahlung abgewandt werden könne. Geschockt veranlasste der Senior daraufhin eine Überweisung des vereinbarten Geldbetrages.

Um nicht Opfer des Enkeltricks oder der Masche des falschen Polizeibeamten zu werden, gilt es sensibel und wachsam zu sein. Geldverhandlungen am Telefon und die anschließende Übergabe hoher Bargeldbeträge an der Wohnungstür oder spontane Geldüberweisungen müssen ein absolutes Tabu sein. Gerade ältere Mitmenschen werden allzu schnell von den psychologisch geschulten Anrufern um den Finger gewickelt. Einmal in ein Gespräch verwickelt, wird es schwer, sich diesem wieder zu entziehen.

Aber auch jüngere Menschen können etwas gegen die Betrüger unternehmen. Die Polizei rät: “Sie selbst haben Eltern, Großeltern, Onkel, Tanten oder auch Nachbarn, die aufgrund ihres Alters zum Kreis potentieller Opfer gehören könnten? Sprechen Sie diese an! Fragen Sie, ob die betrügerischen Maschen bekannt sind und sensibilisieren Sie diese Personen. Je mehr Menschen von den Betrügereien erfahren, umso weniger Opfer gehen den Tätern auf den Leim.”

(Text: PM Polizei Wiesbaden

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