Impfallianz Hessen treibt Ausbau der Kapazitäten weiter voran

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(Symbolfoto: Freepik)

Die Zahl der Impfungen steigt. Die Mitglieder impfen dezentral in Praxen, lokalen Impfstellen, mit mobilen Teams und Sonderimpfaktionen und rufen Bürger*innen auf, solidarisch zu sein.

Die Impfallianz Hessen aus Ärzte- und Apothekerschaft, Kommunalen Spitzenverbänden und dem Hessischen Ministerium für Soziales und Integration hat sich am Donnerstagnachmittag erneut über die konzertierte Aktion zum landesweiten Ausbau der Impfkapazitäten abgestimmt und das weitere Vorgehen beraten. Die Allianz bekräftigt: „Wir konnten die Impfkapazität bereits deutlich steigern. Die 130.000 in Hessen verabreichten Impfungen der Vorwoche werden in dieser Woche erneut erheblich übertroffen. Die Impfstoffbestellungen lassen auf einen weiteren deutlichen Anstieg in den kommenden Wochen schließen“, sagte Gesundheitsminister Kai Klose nach der Videokonferenz mit den Präsident*innen und Vorstandsvorsitzenden.

„Dass wir alle an einem Strang ziehen, macht uns leistungsfähiger, flexibler und vor allem auch schneller“, sind sich die Mitglieder der Allianz einig. Gerade die Dezentralität biete enorme Vorteile: „Mit den Arztpraxen, den Impfstellen, mobilen Teams und Sonderimpfaktionen des Öffentlichen Gesundheitsdiensts können wir ein in der Fläche breiteres und leichter erreichbares Impfangebot machen. Das kommt auch den Bürger*innen entgegen.“ Was die mögliche Impfleistung angehe, liege das Potenzial der Allianz durch den geplanten Ausbau der Kapazitäten deutlich über dem Niveau, das die Impfzentren zu Spitzenzeiten mit etwa 220.000 Impfungen pro Woche erreichten, sind sich die Mitglieder einig. Allein die Kassenärztliche Vereinigung Hessen (KVH) strebt wöchentlich 250.000 Impfungen an.

Der Impfallianz ist die Reihenfolge, in der Auffrischimpfungen in Anspruch genommen werden sollten, besonders wichtig: „Wir bitten alle Bürgerinnen und Bürger, solidarisch zu sein – lassen Sie bei den Auffrischimpfungen im Moment noch denen den Vortritt, deren Impfschutz sich relativ schnell reduziert: Menschen über 70, Vorerkrankten und Immunsupprimierten bzw. mit Johnson & Johnson und ausschließlich mit AstraZeneca Geimpften. Alle anderen verfügen mit einer vollständigen Impfserie auch nach einem halben Jahr noch über einen ausreichenden Schutz vor schweren Verläufen. Impfstoff und Impfgelegenheiten für alle, die ihre Impfung nach sechs Monaten auffrischen lassen wollen, werden ausreichend vorhanden sein.“

„Impfen schützt aber nicht zu einhundert Prozent vor Infektionen. Sind Sie deshalb auch weiter achtsam! Und bitte haben Sie Verständnis dafür, dass wir durch die vom Bund vorgegebenen Bestellwege und Fristen im Moment noch weiter mit Terminen in den Praxen arbeiten müssen“, so der Vorstand der KVH.

Ärzteschaft und öffentlicher Gesundheitsdienst werden auch wieder von den Betriebsärzt*innen verstärkt. Die Beschäftigten, die ihre Impfung am Arbeitsort erhalten haben, werden dort also auch ihre Auffrischung vornehmen lassen können.
„Das Impfen ist der Schlüssel, für den individuellen Schutz der wichtigste Schlüssel, um den Weg aus der Pandemie zu finden – aber eben nicht der einzige. In der aktuellen Situation ist es aber ebenso wichtig, weiter die AHA+L-Regeln zu befolgen und Kontakte möglichst zu reduzieren“, sagte Gesundheitsminister Klose im Namen der Impfallianz zum Abschluss.

(Text: PM Hessisches Ministerium für Soziales und Integration)

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