Aktionen anlässlich des “Internationalen Tages zur Beseitigung von Gewalt gegen Frauen und Mädchen”

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(Symbolfoto: Pixabay)

Alljährlich findet am 25. November der “Internationale Tag zur Beseitigung von Gewalt gegen Frauen und Mädchen” statt. Mit diesem internationalen Gedenktag sollen das öffentliche Interesse auf die Thematik Gewalt gegen Frauen und Mädchen gelenkt werden und Strategien zu deren Bekämpfung in den Mittelpunkt rücken. Die Frankfurter Polizei beteiligt sich an diesem Tag an verschiedenen Aktionen.

Schon seit 1981 organisieren Menschenrechtsorganisationen an diesem Tag Veranstaltungen, bei denen die Einhaltung der Menschenrechte von Frauen und Mädchen auf die Agenda gesetzt werden. Ins Zentrum rückt dabei auch stets die Thematik häusliche Gewalt, denn diese ist die häufigste Ausprägung von Gewalttaten gegen Frauen. Das Risiko für Frauen, durch einen Beziehungspartner Gewalt zu erfahren, ist wesentlich höher als von einem Fremden angegriffen zu werden. Die Statistik zeigt, dass es sich bei den Opfern zu über 80 Prozent um Frauen handelt. Eine Opfergruppe soll jedoch in diesem Jahr besonders in den Fokus genommen werden: Kinder, in deren Familien Gewalt an der Tagesordnung ist. Auch wenn Kinder nicht selbst von der Gewalt betroffen sind, erleben sie diese sprichwörtlich hautnah und wachsen in einem gewaltgeprägten Umfeld auf.

Die Frankfurter Polizei beteiligt sich am “Internationalen Tag zur Beseitigung von Gewalt gegen Frauen und Mädchen” an mehreren Aktionen:

Bei der Kunstaktion “Tatorte”, die initiiert durch den “Arbeitskreis gegen Häusliche Gewalt West” am Höchster Bahnhof stattfindet, unterstützt die Frankfurter Polizei ihre Kooperationspartner darin, die Tragweite der häuslichen Gewalt zu verdeutlichen. Mit einer Szene, in der der Umriss eines Frauenkörpers, Grablichter und Kinderspielzeug zu sehen sind, soll illustriert werden, dass auch die Kinder Opfer der häuslichen Gewalt sind.

Die Aktion “Tatort” findet unter aktuellen Hygieneauflagen am 25. November von 17 bis 19 Uhr am Bahnhof Frankfurt-Höchst statt.

Einen anderen Aspekt spricht die Kampagne des Arbeitskreises “Runder Tisch gegen Häusliche Gewalt” an: Betroffene Frauen wissen häufig nicht, wo und wie sie in der seelischen und körperlichen Not Hilfe und Unterstützung erfahren können. Aus diesem Grund hat der regionale Arbeitskreis – bestehend aus Fachkräften unterschiedlicher sozialer Arbeitsfelder und der Frankfurter Polizei – eine “Karte für die Hosentasche” entwickelt, die betroffene Frauen in einfacher, aber prägnanter Grafik über häusliche Gewalt informiert und niedrigschwellig den Zugang zu professioneller Hilfe eröffnet. Ziel ist es, mit der “Karte für die Hosentasche” in Not geratene Frauen an öffentlich zugänglichen Alltagsorten, an denen sich vor allem Frauen bewegen und aufhalten, über die wichtigsten Anlaufstellen in der Region zu informieren. Sie hat das Format einer EC-Karte und kann rasch und unauffällig eingesteckt werden.

Darüber hinaus wird das Polizeipräsidium Frankfurt am Main auch in diesem Jahr wieder an der Aktion “Orange your City” teilnehmen. Zu diesem Anlass werden repräsentative Gebäude der Stadt in der Farbe Orange, die sich an die Kampagnenfarbe der Organisation “UN Women” der Vereinten Nationen anlehnt, beleuchtet. Um ein weithin sichtbares Zeichen gegen Gewalt an Frauen und Mädchen zu setzen und unsere Kooperation mit den beteiligten Institutionen zu zeigen, wird das Foyer des Polizeipräsidiums am Abend des 25. November in orangefarbenem Licht erstrahlen.

(Text: PM Polizei Frankfurt)

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