Frankfurt: Corona-Notfallfonds des Kulturdezernats wird auch 2022 fortgeführt

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(Symbolbild: Derick McKinney auf Unsplash)

Der Corona-Notfallfonds für die Kultur konnte bis Ende des Jahres Frankfurter Künstlerinnen und Künstler, Künstlergruppen und Vereine unterstützen und Mittel auszahlen. Insgesamt 315.000 Euro wurden im Jahr 2021 verausgabt und damit rund 350 Künstlerinnen und Künstlern schnell und effektiv das Arbeiten während der Corona-Krise ermöglicht.

„Als ich den Kultur-Notfallfonds im März 2020 ins Leben rief, gingen wir alle noch von einer kurzfristigen Unterstützung und Lösung aus. Nach kurzen Verschnaufpausen in den Sommern der letzten zwei Jahre, in denen wir alle Kunst und Kultur größtenteils sorglos erleben durften und auch Kulturschaffende wieder Hoffnung schöpften, wurden wir mit der zweiten, dritten, vierten Welle eines anderen belehrt. Ein Ende der Pandemie ist leider nicht in Sicht und so haben wir aufgrund der hohen Nachfrage von Seiten Frankfurter Kulturschaffender entschieden, den Notfallfonds weiterzuführen. Die Unterstützung der Kulturszene in Krisenzeiten konnten wir zudem im Koalitionsvertrag festschreiben“, sagt Kultur- und Wissenschaftsdezernentin Ina Hartwig

Bereits im Jahr 2020 waren die Mittel des Kultur-Notfallfonds zum Ende des Jahres restlos aufgebraucht, fast 400.000 Euro wurden an 250 Antragstellende aus den Sparten der Bildenden Kunst, Musik, Theater, Fotografie, Literatur, Tanz und Vermittlung ausgezahlt. „Damit konnten wir seit Beginn der Corona-Krise Frankfurter Kulturschaffenden mit rund 700.000 Euro schnell und effizient das Auskommen und Arbeiten während Krise ermöglichen“, ergänzt Hartwig.

Nachdem der Notfallfonds im März 2020 zunächst durch kurzfristige Umschichtungen im Etat des Kulturdezernats entstand, wurde er durch weitere Spenden von Bürgerinnen und Bürgern sowie Stiftungen in den letzten zwei Jahren aufgestockt. „Neben der großen Nachfrage und Kreativität seitens der Frankfurter Kulturszene freue ich mich besonders über die vielen und großzügigen Spenden aus der Frankfurter Bürgerschaft. Diese Unterstützung ist nicht selbstverständlich. Sie macht Mut und setzt ein deutliches Zeichen des Zusammenhalts in dieser Zeit“, sagt die Kulturdezernentin. „Über ein solches Zeichen freue ich mich auch im kommenden Jahr, damit wir gemeinsam die Vielfalt unserer Kulturszene durch die Krise hindurch erhalten können.“

Informationen zum Spenden sowie Antragsverfahren sind unter folgenden Link zu erreichen: kultur-frankfurt.de/ffm-notfallfonds. Anträge auf Mittel des Notfallfonds können im nächsten Jahr wieder gestellt werden. Das Kulturamt prüft die Anträge in individueller Rücksprache mit den Künstlerinnen und Künstlern und unterstützt bei der Antragstellung.

Der Notfallfonds aus Mitteln des Kulturdezernates in Höhe von 200.000 Euro wurde Ende März 2020 ins Leben gerufen, als sich abzeichnete, dass eine Vielzahl der Antragsstellenden aus der Kulturszene durch das Raster der Soforthilfemaßnahmen von Land und Bund fallen. Mit Spenden der Crespo Foundation, Stiftung Polytechnische Gesellschaft, Stiftung Giersch, Nikolaus Hensel, dem Frankfurter Patronatsverein für die Städtischen Bühnen, dem Verein GrieSoß United sowie privaten Spenderinnen und Spendern konnte der Notfallfonds des Kulturdezernates bis Ende 2020 auf knapp 400.000 Euro und im Jahr 2021 auf 315.000 Euro anwachsen.  Den Spendern ist das Kulturdezernat auch deswegen dankbar, da es diesen großen Umfang aus verfügbaren Mitteln nicht selbst hätte darstellen können.

(Text: PM Stadt Frankfurt)

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