Langfristig ist vorgesehen, den Schillerplatz neu zu gestalten. Der einjährige Verkehrsversuch für einen weitestgehend autofreien Schillerplatz in Offenbach läuft an.
Wenn das Wetter mitspielt, wird die veränderte Verkehrsführung im Januar 2022 mit Markierung und Beschilderung gekennzeichnet. Anschließend sollen Pflanzbeete aufgebaut werden, die eine Abgrenzung zwischen der Innenfläche des Platzes und den Fahrbahnen verdeutlichen. Menschen aus der Nachbarschaft können diesen Bereich gärtnerisch gestalten.
Von Kreisverkehr zu Treffpunkt
Bau- und Planungsdezernent Paul-Gerhard Weiß erläutert: „Ich freue mich, dass nun zeitnah der Verkehrsversuch beginnt. Dies ist der erste Schritt, um auszuprobieren, wie die Verkehrsführung hier in Zukunft aussehen kann. Ziel ist es, den Platz, der bislang noch einem Kreisverkehr ähnelt, in einen Treffpunkt für das Quartier zu verwandeln. Die Bewohnerinnen und Bewohner erhalten damit mehr Raum für ihre Nachbarschaft und ihr gemeinsames Miteinander.“
Das Vorhaben ist Teil des Städtebauförderprogramms Sozialer Zusammenhalt (vormals HEGISS), das seit 2013 in der Südlichen Innenstadt und dem Senefelderquartier Maßnahmen zur Verbesserung der Lebensqualität und des Miteinanders unterstützt. Nach einer Informationsveranstaltung im September 2021 plant die Projektleitung, die Menschen dort noch öfter zum Austausch einzuladen, um über die Neugestaltung und Belebung des Schillerplatzes zu diskutieren. Hierfür wird das Quartiersmanagement künftig regelmäßig vor Ort ansprechbar sein.
Um den motorisierten Verkehr im Viertel insgesamt zu reduzieren, wurde im Herbst 2021 die Luisenstraße im Rahmen des Projekts Bike Offenbach als Fahrradstraße markiert. Radelnde haben dort nun grundsätzlich Vorrang, sie dürfen nebeneinander fahren, und es gilt Tempo 30 für alle. Ansprechpartner für Fragen rund um das Städtebauförderprogramm ist das Quartiersmanagement im Stadtteilbüro in der Hermannstraße 16.
(Text: PM Stadt Offenbach)