Kunsthaus Wiesbaden setzt für das Jahr 2022 auf aktuelle Themen und stärkere Vernetzung

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(Symbolbild: Derick McKinney auf Unsplash)

Das Kunsthaus Wiesbaden plant für das Jahr 2022 mit vier Ausstellungen und zahlreichen Veranstaltungen eine stärkere regionale und internationale Vernetzung sowie mehr digitale Angebote.

Bis zum 26. Februar zeigt das Kunsthaus noch die Ausstellung „Ankabuta 숨 (sʰum) / Atem“ der Christa Moering-Stipendiatin Ankabuta.

Ab dem 7. April können Besucherinnen und Besucher die Schau „Wunderkammer BioArt. Arbeiten von Anna Dumitriu und Alex May“ erleben. Sie wird in Kooperation mit der Goethe-Universität Frankfurt am Main realisiert und widmet sich zwei international renommierten Künstlern im Bereich der BioArt. Gezeigt werden erstmalig in Deutschland – in einer Institution wie der Kunsthalle Wiesbaden – künstlerische Arbeiten, die sich mit der Genschere CRISP auseinandersetzen. Unterstützt wird das Projekt vom Kulturfonds Frankfurt RheinMain sowie der Naspa Stiftung. Ein facettenreiches analoges wie digitales Begleitprogramm mit Podiumsdiskussionen, Führungen – auch für Sehbehinderte – und Actionbound-Touren für Kinder und Jugendliche wird einem breiten Publikum die Inhalte der Ausstellung vermitteln, darunter auch eine Veranstaltung im Rahmen der Woche der Stille am 28. April zum Thema: Gentechnologie – Heilsbringer oder Teufelszeug?

Zum 60-jährigen Jubiläum von Fluxus zeigt das Kunsthaus anlässlich des 90. Geburtstages von Nam June Paik ab dem 20. Juli eine kleine Präsentation zu Charlotte Moorman und Nam June Paik. Highlight ist Paiks legendäre Krawatte, mit der er 1962 in Wiesbaden mit Tusche auf Papier eine lange Linie zog. Dazu gibt es ein Begleitprogramm mit Vorträgen, Konzerten und Performances, die in Kooperation mit ARTist – Musik zur Zeit – realisiert werden. Das Fluxus-Programm findet im Rahmen von „Fluxus Sex Ties“ statt – dem Präludium zum „Kunstsommer 2023“.

Vom 13. bis 28. August sind die Wiesbadener Fototage, die dieses Jahr das Motto „Unruhige Zeiten“ haben, zu Gast.

Besucherinnen und Besucher können sich ab dem 15. September auf eine neue Arbeit zum Thema Wasser des Berliner Künstlers Thomas Kilpper freuen, die er eigens zum Wiesbadener Jahr des Wassers für das Kunsthaus kreiert. Thomas Kilpper wurde bekannt durch seine gesellschaftskritischen Interventionen. 2009 hat er in einer raumgreifenden Installation den Fußboden im ehemaligen Ministerium für Staatssicherheit der DDR in Berlin aufgeschnitten und mit Bildern staatlicher Überwachung in seiner Ausstellung „State of Control“ gezeigt. Zeitgleich präsentiert die Artothek Wiesbaden eine Ausstellung im digitalen Raum mit ausgewählten Werken zum Thema Wasser aus der städtischen Kunstsammlung, die auch auszuleihen sind.

Das Jahr endet mit „The Tide is High“ – einem Ausstellungsprojekt anlässlich des 30-jährigen Stipendienprogramms der Hessischen Kulturstiftung.

Weiterhin beteiligt sich das Kunsthaus Wiesbaden am 9. April an der 20. Nacht der Galerien und Museen. Am 15. Mai nimmt es mit Führungen und Workshops zum ersten Mal am Internationalen Museumstag teil, der das Thema „Museen entdecken“ hat. Das traditionelle Kürbissuppenfest findet am 1. Oktober zum achtzehnten Mal zu Vollrad Kutschers Parkskulptur statt.

Weitere Informationen unter www.wiesbaden.de/kunsthaus.

(Text: PM Landeshauptstadt Wiesbaden)

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