Dreieich: Stadtverwaltung senkt CO2-Ausstoß dank Mobilitätskonzept

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Der Fahrradkeller wird von den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern gut angenommen. (Foto: Stadt Dreieich)

Wenn Dreieichs Klimaschutzmanager Theo Felber Termine außerhalb des Rathauses wahrnimmt, schwingt er sich auf eines der städtischen Dienstfahrräder und radelt los. Damit mehr Mitarbeitende der Stadt in den Genuss klimaschonender Mobilität kommen, wurde vom Magistrat ein Konzept für ein betriebliches Mobilitätsmanagement für die Stadtverwaltung Dreieich auf den Weg gebracht.

Das Konzept wurde zusammen mit der ivm (Integriertes Verkehrs- und Mobilitätsmanagement Region Frankfurt RheinMain) und dem Fachbüro Mobilitätslösung aus Darmstadt im Rahmen des ivm-Beratungsprogrammes südhessen effizient mobil“ entwickelt. Der Fokus liegt auf dem Standort Rathaus, einbezogen wurden jedoch alle Mitarbeitenden. Die Ziele des Konzeptes sind es, als Stadtverwaltung einen Beitrag zum Klimaschutz zu leisten, und zwar mit klimafreundlichen Mobilitätsangeboten. Gleichzeitig soll die Gesundheitsvorsorge unterstützt werden und die Beschäftigten sollen insbesondere auf „kurzen Wegen“ zu einem Umstieg zum Beispiel aufs Zweirad oder den ÖPNV motiviert werden. Damit wird auch das positive Image als attraktive Arbeitgeberin gestärkt.

Innerhalb der Stadtverwaltung wurden neben dem Klimaschutzmanagement auch Vertreter aus dem Beschaffungs- und dem Gebäudemanagement, den Personaldiensten, dem Personalrat und auch der Schwerbehindertenvertretung einbezogen. Für die Konzepterstellung wurden zunächst der Ist-Zustand untersucht, Daten erhoben (u.a. Mitarbeiterbefragung) und darauf aufbauend entsprechende Maßnahmen für eine effizientere und klimaschonende Mobilität entwickelt. Projektleiter war der städtische Klimaschutzmanager Theo Felber: Die datenbasierte Herangehensweise und die Befragung aller Kolleginnen und Kollegen haben uns geholfen zu erkennen, wo genau der Schuh drückt und welche Ideen aus der Belegschaft kommen. So können wir zum Beispiel aufzeigen, dass Fahrten mit dem Pedelec im Vergleich zum Auto ähnlich kurze Fahrzeiten aufweisen, aber deutlich weniger klimaschädliches CO2 ausstoßen“.

Bürgermeister Martin Burlon ergänzt: Einige der im Konzept vorgeschlagenen Maßnahmen wurden bereits erfolgreich umgesetzt oder befinden sich in der Umsetzung. So wurde beispielsweise ein Jobticket für alle Mitarbeitenden eingeführt und im Fahrradkeller wurden moderne Radparker aufgestellt. Derzeit wird nach und nach der vorhandene Pkw-Fuhrpark elektrifiziert und es werden in der Tiefgarage mit Ökostrom betriebene Ladestationen installiert. Darüber hinaus wurden Pedelecs und ein Lastenfahrrad für Dienstfahrten der städtischen Beschäftigten angeschafft“.

Dreieichs Erster Stadtrat Markus Heller hebt die Vorbildwirkung als Stadtverwaltung hervor: „Mit diesem Mobilitätskonzept gehen wir einen weiteren Schritt zur Erreichung der verabschiedeten Klimaschutzziele und bringen die Verkehrswende in Dreieich voran. Wir wollen alle Akteure in der Stadtgesellschaft ermutigen, ebenfalls auf die klimaschonende Mobilität zu setzen und würden uns freuen, wenn weitere hier in Dreieich ansässige Unternehmen das Programm der ivm nutzen.

Eingesehen werden kann der Mobilitätsplan der Stadt Dreieich unter www.dreieich.de/mobilitaetsplan.

Kostenloses Angebot der ivm

Neben der fachlichen Begleitung durch ein Mobilitätsbüro werden parallel auch Workshops und Austauschtreffen organisiert, bei denen die Teilnehmenden Informationen und Inspirationen zu den verschiedenen Mobilitätsthemen erhalten und voneinander lernen können. Die Teilnahme an dem Programm ist für alle teilnehmenden Betriebe oder Einrichtungen kostenlos.

Weitere Informationen zu dem ivm-Programm gibt es unter www.suedhessen-effizient-mobil.de. Ansprechpartner ist Frau Christine Breser(c.breser@ivm-rheinmain.de; 069 / 66 07 59 – 33).

(Text: PM Stadt Dreieich)

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