Frankfurt: Oberbürgermeister Feldmann fordert erneut Bundeswehr an

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Oberbürgermeister Peter Feldmann begrüßt Bundeswehrsoldaten im Gesundheitsamt. Copyright Stadt Frankfurt am Main (Foto: Jan Hassenpflug)

Seit Tagen steigt die Sieben-Tage-Inzidenz in Frankfurt auf immer neue Höchstwerte, lag zuletzt bei 860 (RKI, 14.1.2022). Eine Herausforderung vor allem für die zuständigen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Frankfurter Gesundheitsamt, die für die Kontaktnachverfolgung zuständig sind.

Jetzt kriegen sie Verstärkung. Die Bundeswehr kehrt nach zweimonatiger Pause ins Gesundheitsamt zurück. 20 Soldatinnen und Soldaten werden ab Freitag, 14. Januar, bis mindestens Mittwoch, 26. Januar, dringend benötigte Unterstützung leisten. Das sieht ein Hilfeleistungsantrag vor, den Oberbürgermeister Peter Feldmann in dieser Woche unterschrieben hat.

Unterstützung wird dringend benötigt

Feldmann sagt: „Die Omikron-Welle hat unsere Stadt mit voller Wucht erfasst. Der steile Anstieg bei den Neuinfektionen macht mir große Sorgen. In dieser Situation können wir jede Hilfe gebrauchen. Die Bundeswehr hat bereits in der Vergangenheit gezeigt, dass wir in der Krise auf sie zählen können. Dass nun erneut Soldatinnen und Soldaten zur Unterstützung anreisen, ist eine große Erleichterung.“

Gesundheitsdezernent Stefan Majer sagt: „Bei den derzeitig explodierenden Corona-Fallzahlen brauchen wir Unterstützung, um alle Infizierten zeitnah zu kontaktieren. Dabei legen wir einen Schwerpunkt auf besonders vulnerable Gruppen. Für die Hilfe der Bundeswehr bei dieser wichtigen Aufgabe sind wir äußerst dankbar.“

Die Soldatinnen und Soldaten vom Transporthubschrauberregiment in Niederstetten (Baden-Württemberg) sollen in einem Zwei-Schicht-System an sieben Tagen die Woche zum Einsatz kommen. Sie verstärken den zuletzt bereits massiv ausgeweiteten Bereich der Kontaktnachverfolgung. Neben der Bundeswehr sind dort rund 170 externe Kräfte eingesetzt, unter anderem städtische Mitarbeiter und Auszubildende, Zeitarbeiter, studentische Hilfskräfte.

AHA-Regeln besonders wichtig

Feldmann und Majer rufen die Frankfurterinnen und Frankfurter angesichts der aktuellen Lage zur Besonnenheit auf: „Die AHA-Regeln – Abstand halten, Hände waschen, Maske tragen – zu beachten, ist jetzt besonders wichtig. Deshalb haben wir als Stadt für weite Teile der Innenstadt die Maske wieder vorgeschrieben. Nehmen Sie diese Regeln ernst. Und: Die Impfung sowie der Booster sind ein wirksamer Schutz – auch gegen die Omikron-Variante. Für alle, die noch überlegt haben, ist jetzt die Zeit, sich einen Ruck zu geben.“

„Mit der Impfung schützen Sie sich und andere“, ergänzt das Stadtoberhaupt. „Sie hat sich millionenfach bewährt, kostet Sie keinen Cent und das Terminangebot ist riesig. Ob Impfzentrum, Sonderimpfaktion oder Hausärztin und Hausarzt – schieben Sie es nicht länger auf die lange Bank, machen Sie jetzt einen Termin.“

Eine Übersicht zum städtischen Impfangebot und den Sonderimpfterminen findet sich im Internet unter frankfurt.de/coronaimpfung.

Das Impfzentrum an der Messe hat täglich von 7 bis 21 Uhr geöffnet.

Eine Übersicht zu den Maskengebots- und Alkoholverbotszonen: frankfurt.de/aktuelle-meldung/sondermeldungen/inzidenz-in-frankfurt-steigt-weiter-und-weiter

Der Text der Allgemeinverfügung: frankfurt.de/aktuelle-meldung/sondermeldungen/zwoelfte-allgemeinverfuegung-zur-bekaempfung-der-weiteren-ausbreitung-des-neuartigen-coronavirus

Die Inzidenz sowie die Fallzahlen in Frankfurt am Main: frankfurt.de/corona-aktuell

(Text: PM Stadt Frankfurt)

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