Covid-Krisenstab Darmstadt: FFP2-Maskenpflicht im Handel

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Ein Abbild des Coronavirus (Symbolfoto: CDC auf Unsplash)

Der Covid-19-Krisenstab der Wissenschaftsstadt Darmstadt hat sich in seiner Sitzung vom heutigen Montag, 7. Februar, weiter mit der Entwicklung des Infektionsgeschehens in der Stadt sowie mit der heute in Kraft getretenen neuen Coronavirus-Schutzverordnung des Landes Hessen beschäftigt, die unter anderem das Wegfallen der sogenannten Hotspot-Regel ab einer Inzidenz von 350 und aller dort hinterlegten Maßnahmen vorsieht.

„Das heißt“, so Oberbürgermeister Jochen Partsch, „dass mit sofortiger Wirkung auch für Darmstadt die Maskenpflicht und das Alkoholverbot in der Innenstadt aufgehoben sind. Das Land Hessen begründet dies mit der gesunkenen Krankheitsschwere in der aktuellen Omikron-Welle trotz hoher Infektionszahlen.“

Wegfall der 2G-Regel im Einzelhandel

Mit der neuen Verordnung ebenfalls weggefallen ist die 2G-Regel im Einzelhandel. Dafür müssen Kundinnen und Kunden, die älter als 15 Jahre sind, in innenliegenden Publikumsbereichen des Groß- und Einzelhandels, von Direktverkaufsstellen vom Hersteller oder Erzeuger, des Lebensmittelhandwerks sowie von Poststellen, Banken, Sparkassen, Tankstellen, Wäschereien und vergleichbaren Einrichtungen ab sofort eine Maske der Standards FFP2, KN95, N95 oder vergleichbar ohne Ausatemventil tragen. Das Tragen einer OP-Maske ist für diese Bereiche dann nicht mehr ausreichend. Weitere Änderungen der Verordnung betreffen etwa die Anhebung der Besucherobergrenzen bei Veranstaltungen. Alle Anpassungen in der Übersicht finden sich hier: https://www.hessen.de/sites/hessen.hessen.de/files/2022-02/lf_coschuv_stand_07.02.22.pdf.

Unterdessen steigen die Infektionszahlen auch in Darmstadt weiter an. Wie das Gesundheitsamt mitteilt, sind für die Wissenschaftsstadt Darmstadt für den heutigen Montag 225 laborbestätigte Fälle von Covid-19 dazugekommen, so dass kumuliert nun 20.995 laborbestätigte Fälle in Darmstadt registriert sind. Die Inzidenz liegt aktuell bei 1933,1.

Situation der Kliniken derzeit stabil

In den Darmstädter Kliniken nehmen die Aufnahmen vor allem auf der Normalstation weiter zu, die Situation insgesamt aber derzeit soweit stabil. Auf Normal- und Intensivstation befinden sich im Klinikum Darmstadt 27 (15), im Elisabethenstift 23 (1), im Alice-Hospital 8 (0) und in den Kinderkliniken 8 Patientinnen und Patienten mit Covid-19. Hessenweit ist die Zahl der Intensivpatienten mit Covid-19 leicht angestiegen.

Wichtig ist den Kliniken noch einmal zu betonen, dass für die Besucherinnen und Besucher nach wie vor die 2G+-Regel gilt und dass über den gesamten Zeitraum eines Besuchs durchgehend eine Mund-Nasen-Bedeckung zu tragen ist.

In den Kitas ist weiter eine erhöhte Anzahl von Fachkräften und Kindern von Infektionen betroffen. Auch in den Schulen bleiben die gemeldeten Infektionszahlen auf einem gleichbleibend hohen Niveau. Bei den aktuell von Covid-19-Infektionen betroffenen Bewohnerinnen und Bewohnern in den Pflegeheimen handelt es sich, Stand jetzt, glücklicherweise bisher nur um milde Verläufe. In den Obdachlosen- und Geflüchtetenunterkünften gibt es keine gravierenden Änderungen im Vergleich zu vergangener Woche.

Sinkende Impfzahlen

Die Impfambulanzen melden weiter sinkende Zahlen: Am Freitag konnten in Bessungen noch einmal 153 Impfungen verabreicht werden, im darmstadtium wurden am Freitag 251, am Samstag 174 und am Sonntag 139 Personen geimpft. Die Kolleginnen und Kollegen bereiten sich derweil in Erwartung der offiziellen STIKO-Empfehlung zur vierten Impfung für bestimmte Bevölkerungsgruppen auf deren Umsetzung vor.

Der Krisenstab wechselt im Verlauf dieser Woche wieder in einen wöchentlichen Tagungsrhythmus, einmal die Woche, jeweils mittwochs, behält sich aber wie gehabt vor, wenn es die Lage erfordert, jederzeit außerplanmäßig zusammenzutreten.

(Text: PM Wissenschaftsstadt Darmstadt)

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