Odenwaldkreis: Corona-Impfungen weiterhin geboten und sinnvoll

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(Symbolfoto: Pixabay)

In der Corona-Pandemie stehen die Zeichen derzeit auf Entspannung: Die Omikron-Welle scheint ihren Scheitelpunkt erreicht zu haben, Einschränkungen wurden zurückgenommen oder werden dies in naher Zukunft. Trotzdem: Sich impfen zu lassen ist weiter sinnvoll und geboten, um sich und andere vor einer Covid-19-Erkrankung zu schützen.

Der Odenwaldkreis und der Kreisverband des Deutschen Roten Kreuzes (DRK) ermutigen deswegen die Bevölkerung, Termine im Impfzentrum zu buchen oder sich von Haus- und Fachärzten impfen zu lassen. „Wir müssen weiter alles dafür tun, dass die Pandemie so klein wie möglich gehalten wird, nicht zuletzt mit Blick auf eine mögliche nächste Welle im Herbst“, sagen die Verantwortlichen für die Impfkampagne im Odenwaldkreis, Oliver Kumpf (Kreisverwaltung) und Oliver Keil (DRK), gemeinsam mit der Leiterin des Gesundheitsamts, Dr. Antje Siebel.

Im Fokus stehen derzeit vor allem drei relativ neue Möglichkeiten: die Impfung mit dem Vakzin der Firma Novavax, die vierte Impfung für ältere und kranke Menschen sowie die Booster-Impfung für die unter 18-Jährigen.

Termine im Impfzentrum können ganz einfach auf der Seite www.impfzentrum-odw.de gemacht werden. Außerdem sind je nach Notwendigkeit mobile Teams unterwegs. Ein Termin kann auch telefonisch unter 06062/70-3346 vereinbart werden.

Impfungen mit Novavax-Vakzin

Im Impfzentrum stehen die ersten Termine für eine Impfung mit dem neu zugelassenen Novavax-Vakzin ab Anfang März zur Verfügung, und zwar am Freitag, 4. März, Samstag, 5. März, Freitag, 11. März, und Samstag 12. März, jeweils von 9 bis 19 Uhr. In das Buchungssystem eingestellt sind für jeden Tag 240 Termine.

Dr. Siebel erläutert auf der Basis der Empfehlungen der Ständigen Impfkommission: „Dieser Impfstoff ist für die so genannte Grundimmunisierung gedacht, also für die Erst- und Zweitimpfung. Empfohlen ist er für Personen über 18 Jahren. Für einen vollständigen Impfschutz muss er im Abstand von mindestens drei Wochen zwei Mal verabreicht werden.“ Nicht empfohlen sei das Vakzin für Schwangere und Frauen, die Säuglinge stillen. Zudem fehlt Novavax bis dato eine Zulassung für Kreuz- oder Booster-Impfungen.

Dieses Vakzin ist kein mRNA-Impfstoff, sondern ein proteinbasiertes Mittel. „Somit könnte er eine Alternative für jene sein, die den mRNA-Impfstoffen der Firmen Biontech und Moderna skeptisch gegenüberstehen“, so der Odenwaldkreis und das DRK.

Empfehlunngen für zweite Auffrischungsimpfung

Es gibt auch Empfehlungen der Ständigen Impfkommission für Auffrischimpfungen von älteren Menschen und von Kindern. Zum einen rät die Kommission Menschen ab 70 Jahren, Bewohnerinnen und Bewohnern von Pflegeheimen und Menschen mit einer Immunschwäche, sich ein zweites Mal boostern zu lassen – und zwar dann, wenn die erste Auffrischimpfung mindestens drei Monate zurückliegt. Dieselbe Empfehlung gilt für Personal in Medizin und Pflege und zwar frühestens sechs Monate nach der ersten Auffrischimpfung. „Auch für diesen Personenkreis ist unser Impfzentrum da“, heben Kumpf und Keil hervor. „Menschen, die an einer Immunschwäche leiden, sollten sich jedoch an ihren Arzt wenden.“

Die Ständige Impfkommission hat überdies den Kreis der Kinder und Jugendlichen erweitert, denen sie zu einer Booster-Impfung rät. Bisher galt die Empfehlung für alle über 12-Jährigen. „Nun empfiehlt die Ständige Impfkommission gegebenenfalls auch Kindern mit speziellen Vorerkrankungen eine Auffrischimpfung“, so Dr. Siebel. „Sie soll mindestens sechs Monate nach der Grundimmunisierung erfolgen.“ Dies sollte bevorzugt bei den behandelnden Kinderärzten erfolgen, die diese Kinder mit speziellen Vorerkrankungen betreuen.

(Text: PM Odenwaldkreis)

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