Frauen spielen nicht mehr mit!

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Quelle: Unsplash

Das haben Frauen nicht verdient: Weiterhin besteht eine Lücke von 19 Prozent zwischen ihrem Bruttostundenlohn und dem von Männern.

„Beim Verdienst sind wir Frauen immer noch benachteiligt“, sagt die Vertreterin der Frauen im VdK-Ortsverband Pfungstadt, Monika Hübenbecker. „Deshalb fordern wir: Schluss mit der Geschlechter-Diskriminierung beim Gehalt! Frauen haben ein Anrecht darauf, für die gleiche Arbeitsleistung auch den gleichen Lohn zu beziehen wie ihre männlichen Kollegen!“. Am Equal Pay Day, dem internationalen Aktionstag für Entgeltgleichheit, wollen die VdK-Frauen daher für ihre gerechte Bezahlung demonstrieren. Wegen der Corona-Pandemie können sie ihren Protest in diesem Jahr aber nicht wie gewohnt auf die Straße tragen. Deshalb planen sie als Alternative, eine Fotogalerie sowie kurze Videobotschaften zum Thema „Gleicher Lohn für gleiche Arbeit!“ auf der Website des VdK-Landesverbands Hessen-Thüringen zu veröffentlichen. In einer gemeinsamen Online-Konferenz wollen die VdK-Frauenvertreterinnen außerdem darüber diskutieren, was sich alles ändern muss, damit die Benachteiligung von Frauen in der Arbeitswelt endlich ein Ende hat. Erstmals fand der Equal Pay Day 1966 in den USA statt. Der internationale Aktionstag fällt immer auf den Tag, bis zu dem Frauen aufgrund ihrer geringeren Entlohnung seit Jahresbeginn rechnerisch unentgeltlich gearbeitet haben. 2021 ist das der 10. März. Motto der diesjährigen Kampagne: „Game Changer – Mach dich stark für equal pay!“ „Ein Game Changer ist jemand in einem Sportteam, der das Spiel herumreißen und eine drohende Niederlage noch in einen Sieg verwandeln kann“, erläutert Monika Hübenbecker „Genau das wollen wir tun. Wir wollen die Situation der erwerbstätigen Frauen verbessern – vor allem für diejenigen, die in so wichtigen Berufszweigen wie der Pflege, dem Einzelhandel oder dem pädagogischen Bereich arbeiten. In diesen klassischen Frauendomänen ist die Bezahlung im Vergleich zu anderen Branchen immer noch relativ schlecht. Wir kämpfen dafür, dass die dort Beschäftigten endlich den Lohn und die Anerkennung erhalten, die sie verdienen.“

 

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