„Engagiert, professionell und geräuschlos“

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Würdigt die Arbeit der Kommunalen Jobcenter in der Corona-Krise: der Verwaltungswissenschaftler Prof. Dr. Frank Unger.

Experte lobt Kommunale Jobcenter für Arbeit in Corona-Krise – Vetter: Mehr Flexibilität dank Digitalisierung

Würdigt die Arbeit der Kommunalen Jobcenter in der Corona-Krise: der Verwaltungswissenschaftler Prof. Dr. Frank Unger. Foto: Hochschule Fulda

Der Verwaltungswissenschaftler Prof. Dr. Frank Unger stellt den Kommunalen Jobcentern in Hessen ein gutes Zeugnis für ihre Arbeit in der Corona-Krise aus. Unger ist Inhaber des Lehrstuhls für Sozial-, Bildungs- und Verwaltungsmanagement an der Hochschule Fulda. Der 45-Jährige gilt deutschlandweit als einer der führenden akademischen Experten für Themen des Sozialgesetzbuchs II – vor allem hinsichtlich Management, Kommunikation und Integrationsförderung in Jobcentern.

Nach einem Jahr Corona-Pandemie zieht er in einem Interview mit dem Hessischen Landkreistag und dem Hessischen Städtetag ein Resümee: Wie haben sich die Kommunalen Jobcenter unter den besonderen Rahmenbedingungen geschlagen? Welche Transformations- und Digitalisierungsprozesse hat die Krise beschleunigt? Wie verändern Homeoffice und stark reduzierte persönliche Kontakte die Integrationsarbeit der Jobcenter?

Insgesamt seien die Institutionen der Arbeitsmarktförderung auch in der Pandemie auf hohem Niveau ihrem Auftrag, finanzielle Existenzsicherung zu gewährleisten und eine unvermindert aktive Beratungs- und Vermittlungstätigkeit aufrechtzuerhalten, „geräuschlos“ nachgekommen, so Unger – für ihn ist das ein Ausdruck enormer Professionalität und besonderen Engagements, dem gesellschaftliche Wertschätzung gebühre.

Dem kann sich der für Arbeit und Soziales zuständige Kreisbeigeordnete des Odenwaldkreises, Michael Vetter, nur anschließen: „Diese professionelle Arbeitsweise und Flexibilität haben auch die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Kommunalen Job-Centers Odenwaldkreis in der Corona-Krise unter Beweis gestellt.“ Nicht nur die persönliche Kommunikation mit den Kunden sei kurzfristig und unproblematisch auf die telefonische Beratung umgestellt worden, hebt Vetter hervor. „Kunden können Anträge nun auch online stellen. Außerdem erfolgen interne Abstimmungen vorwiegend digital über Konferenzplattformen, die Einführung der elektronischen Akte wurde vorangetrieben und Möglichkeiten zur Arbeit im Homeoffice ausgeweitet. Hierfür waren sehr schnell die Weichen gestellt worden.“

Die Erfahrungen, die unter den besonderen Bedingungen der Pandemie gewonnen werden konnten, werden auch zukünftig die Arbeitsabläufe in der Behörde mitbestimmen und optimieren, so die Auffassung aller Beteiligter in der Kreisverwaltung.

Das vollständige Interview mit Prof. Dr. Frank Unger findet sich auf www.kjc-hessen.de.

Unger berät seit vielen Jahren unter anderem die Kommunalen Jobcenter in Hessen dabei, agile Verfahren in der Praxis zu implementieren, Digitalisierung umzusetzen und die Ausbildung von spezialisierten Nachwuchskräften zu professionalisieren. Prominentes Beispiel ist der Duale Studiengang Bachelor of Arts Soziale Sicherung, Inklusion, Verwaltung (BASS), den er in Fulda leitet.

Für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Kommunalen Jobcenter in Hessen ist das positive Urteil des anerkannten Fachmanns ein Ansporn, den eingeschlagenen Weg konsequent weiter zu verfolgen – immer gemäß dem Credo #Stark.Sozial.VorOrt.

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