7382 Einträge bei „Ärmel hoch im LaDaDi“ – Nachrückerliste gefällt

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(Grafik: Landkreis Darmstadt-Dieburg)

DARMSTADT–DIEBURG (PM) – Seit Anfang letzter Woche gibt es das Buchungsportal „Ärmel hoch im LaDaDi“. Auf diesem Portal können Impfberechtigte freie Termine übernehmen (wir berichteten)

Das Interesse, sich als Nachrücker auf die Liste setzen zu lassen, ist groß: Stand Donnerstag (13:20 Uhr) haben sich 7382 Bürgerinnen und Bürger des LaDaDi auf dem Portal registriert. Im Impfzentrum Reinheim wird am heutigen Donnerstag eine „Sonderschicht“ gefahren: 210 Menschen werden ab dem Nachmittag mit Moderna (60) und AstraZeneca (150) geimpft. Die Termine konnten innerhalb von 45 Minuten über die Nachrückerliste vergeben werden. Somit haben bisher insgesamt 676 Menschen über „Ärmel hoch im LaDaDi“ einen Impftermin erhalten. Weitere 190 Menschen erhielten einen Termin durch das Land. Damit haben 6516 der 7382 Registrierten noch keinen Termin vom Land Hessen bekommen.

Wie funktioniert das Buchungsportal?

Sind Impftermine frei geworden – etwa, weil jemand seinen Impftermin nicht wahrgenommen hat – erhalten bei „Ärmel hoch im LaDaDi“ registrierte Personen nach dem Zufallsprinzip eine SMS mit einem Terminangebot. Dieser Termin kann in den Impfzentren in Pfungstadt und Reinheim und bereits innerhalb von einer Stunde stattfinden, es muss also schnell reagiert werden. Am Terminangebot Interessierte, beantworten die SMS mit „ja“. Wer als erster die SMS mit „ja“ beantwortet, sichert sich den Termin, erhält eine Bestätigung mit näheren Angaben und kann sich danach auf den Weg zum Impfzentrum machen. Wer nicht zum Zuge gekommen ist, erhält bei nächster Gelegenheit ein neues Angebot. „Wir vergeben aktuell mehrheitlich freie Impftermine nach Lebensalter und Impfstoff. Den älteren Personen und denen, die mit AstraZeneca geimpft werden können, möchten wir besonders schnell Nachrückertermine anbieten. Die Auswahl der Menschen erfolgt dann nach dem Zufallsprinzip durch das Buchungsportal“, erläutert der Leiter des Corona-Krisenstabs Rainer Leiß. „Wir haben vermehrt festgestellt, dass diese Personengruppe sich mit einem Impfruf schwerer tut, als Jüngere“, so Leiß weiter. Wer unsicher im Umgang mit dem Handy ist, der kann sich Unterstützung bei Angehörigen, Freunden oder Bekannten holen. Es ist möglich, dass man bei der Registrierung als Nachrücker nicht seine Mobilnummer angibt, sondern die von Kindern, Enkeln, Nichten und Neffen, Freunden oder Bekannten. Wichtig ist, dass man regelmäßig auf das Handy schaut und schnell reagiert, wenn man eine SMS erhält. Denn: Die Nachrückerliste funktioniert nach dem Prinzip „wer zuerst kommt, der malt zuerst. Ein Ruf geht immer an Mehrere gleichzeitig raus, um sicherzustellen, dass sich genügend Menschen zurückmelden.

„Durch die Überbuchung von Terminen im Vergabesystem des Landes  und „Ärmel hoch im LaDaDi“ konnten wir die Quote der No-Shows bei AstraZeneca-Terminen, die um Ostern herum bei 40 bis 50 Prozent lag, auf aktuell 10 bis 15 Prozent reduzieren. Wir konnten so bisher viele Termine über unsere Nachrückerliste neu vergeben, was mich sehr freut“, so Landrat Klaus Peter Schellhaas.

 

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