Aktuelle Programme von Land und Bund fördern Ausbildungen

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Kommunales Job-Center informiert Arbeitgeber und Jugendliche

Zu wenig Ausbildungsplatzangebote und sinkende Bewerberzahlen sind nicht erst seit Corona ein viel diskutiertes Thema. Mit der Pandemie hat sich die Situation auf dem Ausbildungsmarkt weiter verschärft und nicht nur in Hessen die Ausbildungschancen von Jugendlichen erschwert. Die Bundesregierung und die hessische Landesregierung versuchen dieser Entwicklung mit speziellen Aktionen und Förderprogrammen entgegenzuwirken.

Mit zielgruppengerechter Ansprache über soziale Medien wie YouTube oder Instagram werden Ausbildungssuchende über Ausbildungsmöglichkeiten und Berufsbilder informiert. Arbeitgeber bekommen darüber hinaus eine Vielzahl an Förderprogrammen angeboten.

Im Odenwaldkreis hat sich die Pandemie zwar ebenfalls nicht positiv auf den Ausbildungsmarkt ausgewirkt, doch sind die Folgen hier nicht ganz so gravierend wie in anderen Regionen, wobei in einzelnen Branchen durchaus ein konkreter Fachkräftemangel besteht. Zur Förderung von Ausbildungsangeboten und Unterstützung von Arbeitgebern, die sich für Ausbildung engagieren und interessieren, informieren der Arbeitgeberservice und die Vermittlungscoachs des Kommunalen Job-Centers auch über die vielfältigen Förderangebote. Die Programme von Bund und Land umfassen dabei eine breite Palette zielgerichteter Fördermöglichkeiten, von der Unterstützung zur Fortführung bereits begonnener Ausbildungen bis hin zur Schaffung neuer Ausbildungsplätze.

So fördert das Land Hessen beispielsweise die Verbundausbildung in kleinen und mittleren Unternehmen während der Corona-Pandemie. Hierbei werden Zuschüsse in Höhe der geleisteten monatlichen Ausbildungsvergütung im ersten Ausbildungsjahr sowie Zuschüsse zu den Kosten der externen Ausbildungstage im Rahmen der Verbundausbildung gezahlt. Auch Ausbildungsplätze für besondere Zielgruppen, zum Beispiel Hauptschülerinnen und Hauptschüler, Abbrecherinnen und Abbrecher sowie Altbewerberinnen und Altbewerber, und für Jugendliche mit erhöhtem Sprachförderbedarf können gesondert gefördert werden. Darüber hinaus bezuschusst das Land Hessen auch Ausbildungen für Benachteiligte oder – mit dem Programm „gut ausbilden“ – Qualifizierungen für Auszubildende und Ausbildungspersonal.

Kleine und mittelständische Unternehmen können zudem über das Bundesprogramm „Ausbildungsplätze sichern“ Prämien für den Neuabschluss von Ausbildungsverträgen erhalten. Auch Zuschüsse zur Ausbildungsvergütung, um Kurzarbeit zu vermeiden, oder Übernahmeprämien zur Sicherung der Weiterführung von Ausbildungsverhältnissen bei pandemiebedingter Insolvenz sind damit möglich. Zudem fördert die Bundesregierung die Auftrags- und Verbundausbildung von Azubis, die ihre Ausbildung pandemiebedingt zeitweise beim Stammausbildungsbetrieb nicht beginnen oder fortsetzen können. Fördermittel für externe – auch digitale – Lehrgänge zur Prüfungsvorbereitung werden ebenfalls zur Verfügung gestellt.

Arbeitgeber, die mehr über die vielfältigen Förderprogramme und Antragswege erfahren möchten, können sich gern beim Arbeitgeberservice des Kommunalen Job-Centers des Odenwaldkreises informieren. Hier steht Hans-Dieter Schöneck telefonisch unter 06062 70-1426 oder per E-Mail unter arbeitgeberservice@odenwaldkreis.de zur Verfügung.

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