Weiherer – Der niederbayerische Brutalpoet

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Dank ihm und seinem millionenfach geklickten Internet-Video kennt mittlerweile ganz Deutschland die Postleitzahl von Brunsbüttel. Doch Christoph Weiherer ist weit mehr als der „25541-Kasperl“. Das zeigte er auch am Sonntag im Dinjerhof in Rödermark bei Red Rooster.

Foto: Karl Reiß
Foto: Karl Reiß

Ein Querkopf mit dem hinterhältigen Kichern den intelligenten Texten, mitreißender Musik und grandios bissigem Humor. Ganz alleine mit Gitarre und Mundharmonika geizt Weiherer dabei nicht mit deftigen Sprüchen. Meist politisch unkorrekt, oft gnadenlos komisch, aber immer beherzt. Und vor allen Dingen im bayrischen Dialekt. Deswegen sind auch Söder, Dobrindt, Scheuer oder Seehofer die Zielscheiben . Songtechnisch bewegt er sich in der Tradition von Bob Dylan, Hans Söllner oder Fredl Fesl.

Als Liedermacher beherrscht Weiherer auch die leisen Töne. Die Zuhörer sitzen bei ihm in einem Boot und bestaunen seine Navigationskünste durch diesen ganzen Wahnsinn. Als Vorgruppe heizte die Magic Ed Combo dem Publikum ein.

Am Ende des Konzerts gab es noch eine Überraschung. Da überreichte die Hobbymalerin Yoko Nees aus Rödermark, ein während des Konzert gezeichnetes Portrait des Künstlers, als Erinnerung.

 

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