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Liebe Leserin, lieber Leser,

eben noch besinnlich im Kerzenschein rumgesessen und schon ins närrischste aller Wochenenden katapultiert – zumindest der Teil der Bevölkerung, der am frohsinnigen Trubel mit Schunkeln, Helau und Alaaf Freude hat. Hoffentlich haben sich alle Närrinnen und Narren rechtzeitig Gedanken über geeignete Kostüme gemacht.

Als Kind war das für mich einfach: Ich wollte nur Indianer sein. Auf keinen Fall Indianerin, denn die Frau des Indianers durfte ja nicht fröhlich durch die Prärie reiten, sondern musste das Tipi in Schuss halten.

Ob Mädchen heute noch Indianer*in sein möchten, und ist das überhaupt noch angesagt? Ich habe bei den jüngsten Kindermaskenbällen jedenfalls kaum als amerikanische Ureinwohner verkleidete Jungnarren entdeckt.

Da meine eigene Verkleidungskarriere mit der Kindheit endete, muss ich den folgenden Tipp nicht beachten: Wer selbst zur Karnevalsveranstaltung fährt, sollte bedenken, dass es sich mit Narrenmaske schlecht sieht. Und der lustige Abend könnte abrupt enden, denn die Polizei wird am kommenden Wochenende aufmerksam über närrische Autofahrer wachen.

Am besten gleich Kraftfahrzeug oder E-Roller stehen lassen, wenn man alkoholischen Muntermachern zusprechen möchte; denn Narrenfreiheit gilt hier nicht: https://www.rheinmainverlag.de/2023/02/16/206992/

Weit kommt man in den Innenstädten von Samstag bis Dienstag sowieso nicht, denn überall gibt es Gaudiwürmer und Straßenkarneval, wie am Sonntag in Frankfurt: https://www.rheinmainverlag.de/2023/02/14/fastnachtsumzug-in-frankfurt-innenstadt-wird-fuer-den-fahrzeugverkehr-gesperrt/

Keine Gedanken an Kostümierung verschwenden die neuen Bewohner im Frankfurter Zoo. Nahezu unbehaart leben Nacktmulle völlig ungeniert unter der Erde. Sehr interessant, was es über das Sozialleben der faltigen Gesellen zu erfahren gibt: Fortpflanzen darf sich nur die Königin mit ausgewählten Männchen, den anderen lichtscheuen Gesellinnen und Gesellen ist das Liebesspiel verweigert und ihr Leben besteht hauptsächlich aus Arbeit. Das klingt nicht nach Frohsinn. Im Grzimek-Haus werden sie nun ins Rampenlicht gezerrt und sind in ihrer Eigenartigkeit zu bestaunen: https://www.rheinmainverlag.de/2023/02/15/neu-im-zoo-frankfurt-eine-kolonie-nacktmulle-hat-ihre-anlage-im-grzimekhaus-bezogen/

Gerne im Rampenlicht stehen selbstverständlich die Narren in der Bütt. Und wenn der Nachwuchs daran Gefallen findet, ist das für die Karnevalsgesellschaften nochmal so gut: https://www.rheinmainverlag.de/2023/02/15/muenster-die-rampensau-aus-der-vierten-klasse/

Ob im Fasching oder beim Besuch im Zoo: Genießen Sie Ihr Wochenende! Gute Unterhaltung bei der Lektüre unserer Medienprodukte wünscht im Namen des Redaktionsteams

Silke Theurer